Hellofresh kompensiert schwächelnde Kochbox-Nachfrage mit Fertigmahlzeiten-Boom
Die Hellofresh SE trotzt der sinkenden Beliebtheit ihrer Kochboxen mit einem florierenden Geschäft für Fertigmahlzeiten. Laut Dominik Richter, CEO des Unternehmens, machen die Umsätze aus den vorgefertigten Menüs bereits ein Viertel des Gesamtumsatzes aus, wobei für die Zukunft ein weiterer Anstieg erwartet wird. Die Berliner Firma hat ihre Präsenz mit vorgekochten Gerichten jüngst auf Schweden und Dänemark ausgeweitet und zielt darauf ab, das Geschäft in diesem Segment innerhalb eines Jahres um 50 Prozent zu steigern. Insbesondere in den USA konnte sich Hellofresh mit der Marke Factor einen Marktanteil von 74 Prozent im Ready-To-Eat-Segment sichern.
Im ersten Quartal wies der Konzernumsatz ein Wachstum von 3,8 Prozent auf, was in Zahlen circa 2,07 Milliarden Euro bedeutet. Obwohl diese Entwicklung hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieb, konnte das Unternehmen diese beim Ebitda (bereinigtes operatives Ergebnis) positiv überraschen. Trotz eines Einbruchs um rund 75 Prozent auf 16,8 Millionen Euro – bedingt durch gestiegene Marketing- und Produktanlaufkosten – lag das Resultat noch deutlich über den Analystenprognosen. Dennoch wuchs der Nettoverlust im Vergleich zum Vorjahresquartal von 25,4 Millionen Euro auf nunmehr 83,8 Millionen Euro. (eulerpool-AFX)