Großes Störfeuer im US-Wahlkampf: Trump prophezeit "Blutbad"

Inmitten des erbitterten Wahlkampfs um das höchste Amt in den Vereinigten Staaten hat Donald Trump, der Ex-Präsident und erneute Präsidentschaftsanwärter, mit seiner Voraussage eines "Blutbads" im Falle seiner Wahlniederlage weitreichende Reaktionen ausgelöst. Im Rahmen seiner Politikkampagne gegen die Marktdurchdringung chinesischer Automobile auf amerikanischem Boden äußerte er sich markant. Trump schilderte die Expansionsbestrebungen Chinas und betonte seine Absicht, eine 100-prozentige Zollschranke für jene Fahrzeuge zu errichten, die aus mexikanischen Produktionsstätten stammen und in den USA verkauft werden sollen. Ein dramatisches Szenario skizzierte Trump mit der Warnung, das Land erlebe ein "Blutbad", sofern er nicht zum Sieger der Wahl gekürt werde.

Diese Bemerkungen wurden unmittelbar vom Wahlkampfteam des amtierenden Präsidenten Joe Biden aufgegriffen und kritisch hinterfragt. Dabei wurde der Vorwurf laut, Trump zeige sich bereit für eine Wiederholung der Ereignisse vom 6. Januar 2021, als seine Unterstützer das Kapitol stürmten. Gleichzeitig positioniert sich Biden als sein wahrscheinlicher Kontrahent in der bevorstehenden Wahl im November.

CNN zitierte die Sprecherin von Trumps Wahlkampf, Karoline Leavitt, die eine Erklärung lieferte: Trump habe lediglich auf die desaströsen Auswirkungen der Biden-Administration für die US-Autoindustrie und ihre Arbeiter hingewiesen. Im Rahmen seines Ohio-Auftritts ließ Trump außerdem verlauten, dass er Zweifel an der Durchführung zukünftiger Wahlen in den USA hege, sollte er die bevorstehende Wahl nicht gewinnen – ein Ansatz, der den hochgradig polarisierten politischen Diskurs im Land weiter anfacht. (eulerpool-AFX)