Großbritannien bildet über 60.000 ukrainische Soldaten aus
Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs hat Großbritannien eigenen Angaben zufolge mehr als 60.000 ukrainische Soldaten ausgebildet. Grant Shapps, der britische Verteidigungsminister, nannte diese Zahl in einer Rede in London. Er warnte davor, dass die internationale Gemeinschaft ihre Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen dürfe. Der russische Präsident Wladimir Putin glaubt, dass dem Westen Ausdauer fehlt. "Da die Zukunft der Weltordnung auf dem Spiel steht, müssen wir ihm das Gegenteil beweisen", sagte Shapps.
Premierminister Rishi Sunak sicherte der Ukraine kürzlich bei einem Besuch in Kiew weitere Unterstützung zu.
Shapps betonte, dass es entscheidend sei, dass die NATO-Staaten ihre Verteidigungsausgaben wie im Sommer vereinbart auf mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erhöhen. Der Minister betonte: "Jetzt ist es für alle verbündeten und demokratischen Nationen weltweit an der Zeit, sicherzustellen, dass ihre Verteidigungsausgaben steigen, denn die Ära der Friedensdividende ist vorbei." Das Vereinigte Königreich gibt derzeit mehr als 50 Milliarden Pfund (58,16 Milliarden Euro) für Verteidigung aus und liegt damit deutlich über der Zwei-Prozent-Vorgabe. Shapps gab außerdem bekannt, dass Großbritannien Ausgaben in Höhe von 2,5 Prozent des BIP anstrebt, wie zuvor angekündigt.
Die 31 NATO-Staaten hatten im vergangenen Sommer angesichts der Bedrohungen durch Russland beschlossen, das gemeinsame Ziel für nationale Verteidigungsausgaben zu erhöhen. (eulerpool-AFX)
