Gotta catch ‘em all: Pokémon sei verantwortlich für Homosexualität
Es ist wirklich bemerkenswert, was alles in einem Pokéball Platz findet: Ob Relaxo oder Raupy, Schwergewicht oder Fliegengewicht, groß oder klein – das alles spielt für einen Pokéball keine entscheidene Rolle. Mittlerweile gibt es weit über 700 verschiedene Taschenmonster. Darunter sind Pokémon in allen denkbaren Formen und Größen – möchte man meinen. Falsch gedacht: Schenkt man dem amerikanischen Fernsehprediger Dr. Creflo Dollar Glauben, ähnele die Form vieler Pokémon sich und erinnere dabei insbesondere stark an männliche Genitalien.
Laut einer durch Dollar und dessen Glaubensgemeinschaft, der Creflo Dollar Ministry, erstellten “Studie”, seien nämlich vorallem Pokémon Schuld an einer “fehlgeleiteten sexuellen Orientierung” und damit maßgeblich dafür verantwortlich, dass viele Kinder und Jugendliche, die die Zeichentrickserie in den 90er Jahren gesehen haben, homosexuell geworden seien.
“Viele Pokémon haben eine phallusartige Form um Teenager zu lehren, diese Formen zu genießen. Das Pokémon mit dem Namen Glumanda hört in all seinen Erscheinungen nie auf, seinen Schwanz zu liebkosen.”
Darüber hinaus zielten viele Inhalte der Zeichentrickserie darauf ab, Jugendliche zu “pervertieren”, so der TV-Pastor. Dazu gäbe es allerhand Hinweise, allem voran die Beziehung zwischen Ash und Rocko. In seiner Rede vom 8. April forderte Dollar seine Anhänger daher auf, ihre Kinder nicht in Kontakt mit Pokémon kommen zu lassen.
Der Fernsehprediger war bereits vor kurzem in der medialen Öffentlichkeit: Gott höchstpersönlich war es, der wollte, dass Dollars Gemeinde ihm einen $ 65 Millionen-Dollar teuren Privatjet kauft.
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