Ghost of Yōtei: Blutiges Yari-Gameplay im neuen Trailer enthüllt
Nachdem uns Sucker Punch Productions bereits mit der wirbelnden, fast schon tänzerischen Tödlichkeit der Kusarigama den Atem geraubt hat, enthüllen die Entwickler nun das nächste Instrument in ihrem Orchester der Zerstörung. Ein neuer Trailer zu Ghost of Yōtei rückt den Yari, das japanische Äquivalent des Speers, ins blutige Rampenlicht. Und wo die Kusarigama auf Finesse und unvorhersehbare Angriffe setzte, entfesselt der Yari eine gänzlich andere Art von Poesie: die rohe, unaufhaltsame Gewalt der direkten Konfrontation. Die Szenerie ist ebenso klassisch wie dramatisch: Heldin Atsu, eingekesselt von Banditen auf einer schmalen Brücke, wird zur menschlichen Verkörperung eines unaufhaltsamen Sturms.
Die brutale Choreographie der Reichweite
Der Trailer lässt keine Zweifel daran, dass der Yari in den richtigen Händen weit mehr ist als nur ein langer Stock mit einer Spitze. Es ist eine Waffe der absoluten Dominanz und Kontrolle. Die grundlegendste und doch verheerendste Bewegung zeigt, wie Atsu in einer einzigen, fließenden Bewegung auf einen Gegner zustürmt, ihn mit der Speerspitze durchbohrt und ihn unaufhaltsam in die Reihen seiner verdutzten Kameraden zurückstößt. Von dort aus entfaltet sich eine brutale Choreographie: Die Klinge zerfetzt Leiber und schlägt Löcher in Rüstungen, bevor Atsu den Schaft des Yari als Hebel nutzt, um einem weiteren Feind einen wuchtigen Tritt gegen die Brust zu verpassen. Der Höhepunkt der Sequenz ist ein anmutiger Sprunghieb, bei dem das gesamte Gewicht der Waffe und Atsus Körper auf einen unglückseligen Gegner herabkracht. Der Yari ist keine Waffe für subtile Sticheleien; er ist ein Werkzeug, um eine Schneise der Verwüstung zu schlagen.
Taktische Tiefe und ein blutiges Ende
Was diesen Kampfstil besonders reizvoll macht, ist die clevere Interaktion mit der Umgebung. Der gezielte Tritt, verstärkt durch die Hebelwirkung des Speers, wird zu einer taktischen Waffe, um Gegner von der Brücke in den nassen Abgrund zu befördern. Es mag nicht so extravagant und effekthascherisch wirken wie die wirbelnden Ketten der Kusarigama, doch der Yari bietet einen unschätzbaren Vorteil: Reichweite. Für Spieler, die ihre Feinde lieber auf Distanz halten und die Kontrolle über ganze Gegnergruppen behalten wollen, erweist sich der Speer als die perfekte Wahl.
Diese Enthüllung unterstreicht Sucker Punchs Philosophie, dass jede Waffe einen vollwertigen, eigenständigen und bis zum Ende des Spiels tragfähigen Kampfstil ermöglichen soll. Mit einem Release-Datum am 2. Oktober für die PS5 und der Gewissheit, dass noch weitere Waffen im Arsenal von Atsu schlummern, können wir es kaum erwarten zu sehen, welche tödlichen Werkzeuge uns in den kommenden Wochen noch präsentiert werden.


