Gemischte Performance an asiatischen Börsen trotz US-Vorgaben
Die Handelsaktivitäten an den asiatischen Börsen zeigten sich am Freitag uneinheitlich, trotz der positiven Impulse vom Vortag. Diese Entwicklung reflektierte die gemischten US-Marktvorgaben sowie diverse Wirtschaftszahlen aus China, die Marktbeobachter in unterschiedlicher Weise interpretierten. Die Industrieproduktion in der Volksrepublik hatte zwar ein unerwartet kräftiges Wachstum erfahren, jedoch blieb der Einzelhandelsumsatz hinter den Erwartungen zurück, und die Investitionen entsprachen nicht den Hoffnungen der Analysten. Hinzu kam, dass die Preise für neue Wohnimmobilien bereits den zehnten Monat in Folge rückläufig waren.
Trotz dieser inkonsistenten Wirtschaftsindikatoren konnten die chinesischen Börsen Gewinne verzeichnen, was von Experten der Deutschen Bank vornehmlich auf die Aussicht weiterer staatlicher Unterstützungsmaßnahmen zurückgeführt wurde. Der CSI 300, welcher die führenden Unternehmen der chinesischen Festlandbörsen beinhaltet, stieg um 0,80 Prozent. Ebenso legte der technologiegeprägte Hang-Seng-Index in Hongkong zu und schloss mit einem Plus von 0,67 Prozent.
In Japan musste der renommierte Nikkei 225 Index dagegen einen Rückgang von 0,34 Prozent hinnehmen und markierte damit eine Abkühlung, die parallel zu den US-Märkten verlief. Ulrich Stephan, ein hochrangiger Marktstratege der Deutschen Bank, verbleibt dennoch optimistisch im Hinblick auf Japans Marktaussichten. Er prognostiziert ein anhaltend robustes Wachstum der Unternehmensgewinne, womit japanischen Aktien eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bevorstehe.
Unter den Börsen Down Under war ebenfalls ein Rückschritt zu verzeichnen. Der S&P/ASX 200 Index in Australien, welcher die 200 größten Unternehmen nach Marktkapitalisierung listet, ging um 0,85 Prozent zurück und unterstrich die durchwachsene Stimmungslage an den asiatischen Märkten. (eulerpool-AFX)