Gegen den Kunststoff-Tsunami: Deutschland treibt globales Abkommen voran

Im Zeichen des Umweltschutzes engagiert sich Bundesumweltministerin Steffi Lemke dafür, dass der weltweite Kampf gegen die Plastikmüllflut einen entscheidenden Schritt vorwärts macht. Bei der bevorstehenden Fortführung der Verhandlungen über ein internationales UN-Abkommen in Ottawa zeigte sich Lemke optimistisch, dass noch in diesem Jahr ein Durchbruch gelingen könnte. "Es geht darum, die Weichen zu stellen, um den Plastikeintrag in die Natur spürbar zu reduzieren und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu etablieren", betonte die Ministerin. Sie verwies auf die drängende Notwendigkeit, die Ozeane und die Natur vor den verheerenden Auswirkungen der Verschmutzung zu bewahren.

Die Notwendigkeit des Handelns ergibt sich auch aus der beunruhigenden Tatsache, dass Mikro- und Nanoplastikpartikel mittlerweile ubiquitär im menschlichen Körper nachgewiesen werden können. Das beträchtliche Umweltproblem stellt somit eine direkte Bedrohung für die Gesundheit der Menschen dar.

Deutschland plädiert für verbindliche Regelungen, die den gesamten Produktlebenszyklus von Plastikprodukten umfassen und die Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft auf globaler Ebene verankern möchten. Mit dem Startschuss durch den kanadischen Premierminister Justin Trudeau wird ein schon bestehender Textentwurf in Ottawa weiter ausfeilt, mit der Zielsetzung, die Verhandlungen bis spätestens Anfang Dezember in Busan, Südkorea, zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Die finale Einigung auf den Text des Abkommens soll im ersten Halbjahr 2025 erfolgen, wonach die einzelnen Staaten aufgerufen sind, die internationalen Vorgaben in eigene Gesetzgebungen zu integrieren.

Die Dringlichkeit eines konsequenten internationalen Vorgehens wird durch Schätzungen unterstrichen, die von 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastik sprechen, die jährlich in die Meere gelangen. Ohne gegensteuernde Maßnahmen könnte sich das Volumen des Kunststoffmülls bis zum Jahr 2060 verdreifachen, so prognostiziert eine Analyse der OECD mit alarmierender Klarheit. Angesichts des hohen Anteils der Kunststoffproduktion, die auf fossilen Rohstoffen wie Erdöl basiert, sind hier grundlegende Weichenstellungen gefordert. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 18.04.2024 · 17:31 Uhr
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