G7-Staaten demonstrieren Einigkeit angesichts globaler Konflikte

In einem Zeichen der Solidarität und Entschlossenheit haben die Außenminister der G7-Gruppe, der führenden westlichen Industrienationen, auf ihrer Zusammenkunft in Capri über verstärkte militärische Unterstützung für die Ukraine und mögliche neue Sanktionen gegen den Iran debattiert. Die Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, setzen sich für eine weitere Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung ein, während zugleich diplomatische Anstrengungen unternommen werden, um einen umfassenden Gegenschlag Israels nach dem jüngsten Angriff aus dem Iran zu verhindern.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock plädierte während des Gipfels für die Bereitstellung zusätzlicher Luftabwehrsysteme an die Ukraine. Deutschland steht kurz davor, ein drittes Patriot-Luftabwehrsystem zu liefern. Italien, derzeitiger Vorsitzender der G7, wird von weiteren Mitgliedern, den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Japan und der Europäischen Union unterstützt. Außerdem nahm zum ersten Mal NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg als offizieller Gast teil.

In der Auseinandersetzung mit dem Iran hat Baerbock härtere Maßnahmen gefordert, um weitere Eskalationen zu vermeiden. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell betonte die Notwendigkeit, bestehende Strafen wegen des Irans Unterstützung Russlands mit Drohnen zu vollstrecken und gegebenenfalls auszuweiten. Italiens Außenminister Antonio Tajani sicherte Israel die kollektive Unterstützung der G7-Staaten zu und appellierte an beide Konfliktparteien, die Spannungen zu reduzieren.

Die grüne Ministerin Baerbock hatte ebenfalls ein bilaterales Treffen mit dem amerikanischen Amtskollegen Antony Blinken, um für weitere Unterstützung für die Ukraine zu werben. Blinken traf sich auch mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba, der weitere Verteidigungshilfen, einschließlich Patriot-Systeme, als dringend beschrieb.

Währenddessen steht im US-Repräsentantenhaus eine Abstimmung über ein umfangreiches Hilfspaket für die Ukraine an. Zusätzlich wird erwartet, dass Präsident Joe Biden die Lieferung fortschrittlicher Raketen an die Ukraine genehmigt. Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyj betont weiterhin den Bedarf an Patriot-Flugabwehrsystemen.

Abschließend wies Baerbock darauf hin, wie wichtig die Unterstützung der USA für die Ukraine ist, und betonte die Dringlichkeit schneller Entscheidungen zur Luftverteidigung, wie es auch Borrell forderte. Die EU solle hierbei eine aktive Rolle einnehmen und nicht allein auf Hilfe aus Washington setzen. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 18.04.2024 · 17:07 Uhr
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