Führungswechsel beim BVB: Watzke verkündet Kandidatur für das Präsidentenamt
Ein Spannungsbogen der besonderen Art spannt sich über Borussia Dortmund, wo Hans-Joachim Watzke seine Kandidatur für das Amt des Präsidenten verkündet hat. Damit beendet der bisherige Geschäftsführer der BVB-Kapitalgesellschaft monatelange Spekulationen um seine politische Zukunft im Verein. Sein Entschluss steht im Zusammenhang mit der unerwarteten Entscheidung des derzeitigen Amtsinhabers Reinhold Lunow, der überraschend seine Wiederkandidatur bekanntgab, nachdem er ursprünglich zurücktreten wollte. Nun steht dem Club ein intensiver Wahlkampf bevor.
In einer Stellungnahme erklärte der 66-jährige Watzke, dass er der Aufforderung der Vereinsgremien nachkomme, als Präsident zu kandidieren. Sowohl der Wirtschaftsrat als auch der Ältestenrat hatten ihre Unterstützung für seine Kandidatur signalisiert, um den Verein in der bevorstehenden Mitgliederversammlung im November klar in die Zukunft zu führen. Watzke betonte seine tiefe Verbundenheit und langjährige Erfahrung als Geschäftsführer seit 2005, die er in dieser neuen Rolle fortzuführen gedenkt.
Sein Herausforderer Reinhold Lunow, der an seinem 72. Geburtstag über die Entwicklungen informiert wurde, äußerte sich auf der sozialen Plattform X gelassen zur Kandidatur. Er hob hervor, dass die Vereinsmitglieder nun eine entscheidende Wahl über die künftige Ausrichtung des Vereins treffen können. Lunow zeigte sich offen für einen respektvollen und konstruktiven Dialog und betrachtet die kommenden Monate als entscheidende Phase, um mit den Mitgliedern und Unterstützern einen gemeinsamen Weg zu finden.

