Freigabe in Rostock: "Atlantic Navigator II" setzt Segel trotz Sanktionsgut
Nach Zwangsaufenthalt wegen technischer Schwierigkeiten erhielt der unter der Last russischer Sanktionsware gebückte Frachter "Atlantic Navigator II" im Rostocker Überseehafen grünes Licht für die Weiterfahrt. Eine Sprecherin des Hauptzollamtes Stralsund erteilte dem Schiff die Ausreisegenehmigung, wie die Deutsche Presse-Agentur informiert wurde. Die vorhergehende Berichterstattung des Magazins "Spiegel" fand somit ihre Bestätigung.
Der Frachter, beladen mit Gütern aus Russland, die Gegenstand der EU-Sanktionen sind, musste aufgrund technischer Defekte anfangs März unerwartet in Rostock festmachen. Nachdem das Schiff seine Zwangspause im Hafen verbracht hat, steht nun seine Weiterfahrt unmittelbar bevor.
Die Angelegenheit wirft ein Schlaglicht auf die Komplexität der Handhabung internationaler Sanktionen in Hafenstädten und die logistischen Herausforderungen, die sich für Schiffsbetreiber und Behörden ergeben. Obwohl die Warenladung des "Atlantic Navigator II" unter das Sanktionsregime der Europäischen Union fällt, ermöglicht das Vorgehen der Zollbehörden in Stralsund nun ein Fortsetzen der Seereise des Frachters. (eulerpool-AFX)