Frankreichs politische Landschaft: Ein Schritt aus der Krise
Frankreichs politisches Schachbrett könnte bald eine neue Konstellation erleben. Nach dem Rücktritt von Premier Sébastien Lecornu zeichnet sich ein Weg aus der aktuellen Regierungskrise ab. Lecornu, der jüngst mit Präsident Emmanuel Macron zusammentraf und der Nation über den Fernsehsender France 2 Auskunft gab, schildert die Umstände optimistisch. Eine Auflösung des Parlaments sei zunehmend unwahrscheinlicher, und es scheint möglich, dass innerhalb der nächsten 48 Stunden ein neuer Premierminister benannt werden kann.
Welches politische Lager den neuen Premier stellen wird und wie sich die zukünftige Regierung formieren könnte, bleibt dem Urteil Macrons vorbehalten. Es existiert eine fragile Allianz unterschiedlicher politischer Kräfte, einschließlich der linken Opposition, die jedoch verbindliche Bedingungen stellt, während sie sich zugleich auf Haushaltsfragen und politische Stabilität einigen möchte. Lecornu sieht den weiteren Verlauf der politischen Entwicklung dennoch mit vorsichtigem Optimismus. Einen erneuten Antritt als Premier schloss er jedoch entschieden aus, da er seine Aufgabe als abgeschlossen betrachtet. Die genauen Pläne des Präsidenten bezüglich der Ernennung eines neuen Regierungschefs bleiben vorerst unklar; eine Stellungnahme von Macron aus dem Élysée-Palast ist bislang ausgeblieben.

