Formel 1: Die Parallelen zwischen Oliver Oakes und Christian Horner
In der dynamischen Welt der Formel 1 haben Oliver Oakes und Christian Horner, trotz unterschiedlicher Erfahrungen, viel gemeinsam. Oliver Oakes, der 36-jährige Leiter des Teams Alpine, gehört zu den jüngsten Teamchefs der Rennsportgeschichte und kann auf einen bemerkenswerten Karriereweg zurückblicken, der dem des Red Bull-Chefs Christian Horner ähnelt. Während Horner bereits vor zwei Jahrzehnten als jüngster Teamchef überhaupt in den Motorsport einstieg, belebte Oakes in jüngster Zeit Alpines Wettbewerbsfähigkeit, nachdem er im Juli von den Renault-Eigentümern in diese Rolle berufen wurde.
Oakes, vormals Kart-Weltmeister 2005 und Gründer von Hitech GP, erinnert sich an seine Anfänge als Red Bull Juniorfahrer, als er zeitgleich mit dem vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel gefördert wurde. Damals wie heute dient Horner als Beispiel dessen, was möglich ist, wenn man die Führung eines Teams strategisch angeht. Seine enge Zusammenarbeit mit Red Bull-Legende Helmut Marko, die eher eine Mentorenbeziehung als eine reine Berufspartnerschaft ist, half ihm auf seinem bisherigen Weg.
Für Oakes und Alpine war der letzte Grand Prix von Sao Paulo ein besonderer Moment, da er seinen ersten Podiumsplatz als Teamchef erreichte. Ein bemerkenswerter Erfolg, der das Team von Platz neun auf sechs in der Rangliste katapultierte, mit Esteban Ocon und Pierre Gasly auf dem zweiten und dritten Platz.
Flavio Briatore, der ehemalige Chef der Renault-Mannschaft und nunmehr Berater bei der Renault Gruppe, gratulierte prompt zu dieser Leistung. Oakes lobte die pragmatische Herangehensweise von Briatore und Renaults Chef Luca de Meo. Solches direktes Vorgehen ist nötig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, insbesondere vor dem Hintergrund der Entscheidung von Renault, ab 2026 Motoren von extern zu beziehen.
Oakes' Einstellung zeigt sich modern und flexibel: Sein Hauptziel bleibt, das beste Triebwerk für Alpine zu sichern und damit am hart umkämpften Formel-1-Feld konkurrenzfähig zu bleiben. Alter ist für ihn irrelevant, da er das Gefühl hat, schon ein Leben lang im Rennsport zu sein.