Finanzierung des Klimawandels im Fokus des COP29-Gipfels in Baku

Inmitten der Vorbereitungen für den bevorstehenden UN-Klimagipfel COP29 betont Aserbaidschans Minister für Ökologie und natürliche Ressourcen, Mukhtar Babayev, die Dringlichkeit der Finanzierung von Maßnahmen gegen die globale Erwärmung. Bei einem Treffen mit Klimaministern in Berlin legte Babayev dar, dass ein Vorantreiben der Ambitionen und die Befähigung zum Handeln zentrale Säulen des Gipfels sein werden. Aserbaidschan arbeite an einem nationalen Klimaplan, der mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens im Einklang stünde, und versprach, Klimaschutz in das Herz der nationalen Entwicklungspläne zu rücken.

Indes steht die Frage im Raum, welcher Fortschritt beim COP29 im November erzielt werden kann. Kritiker und Veteranen der Klimagipfel äußern sich zurückhaltend. Der Druck auf die einstigen Abkommen der UN-Gipfel sei zu groß – sie sollen nun geliefert, nicht neu verhandelt werden. Das letztjährige Gipfeltreffen COP28 in Dubai war geprägt von Bestrebungen, ein weltweites Abkommen zur Abkehr von fossilen Brennstoffen zu erzielen.

Der Klimagipfel in Baku wird sich nicht nur der Förderung nationaler Klimaziele in der Transition weg von fossilen Brennstoffen widmen, sondern auch der Anpassung an die Erderwärmung, vor allem in der Landwirtschaft, einem Sektor, der ein Drittel der Arbeitskräfte in Aserbaidschan beschäftigt und durch den Klimawandel erheblich in der Produktivität beeinträchtigt wird.

Aserbaidschans Wirtschaft ist stark von Öl- und Erdgaseinnahmen abhängig; etwa 90 Prozent der Exporterlöse und 60 Prozent des Staatshaushalts stammen nach Angaben der Internationalen Energieagentur daraus. Babayev selbst war über zwei Jahrzehnte bei der staatlichen Ölgesellschaft beschäftigt, bevor er 2018 zum Minister ernannt wurde.

Zudem rief Babayev in Berlin Unternehmen zu mehr Engagement im Klimaschutz auf. Unternehmen, die sich der Netto-Null-Verpflichtung angeschlossen haben, seien nun in der Verantwortung, ohne Rückfall ihre Versprechungen zu erfüllen.

Für die anstehende COP29-Präsidentschaft liegt auch ein Schwerpunkt auf der Förderung von Finanzmaßnahmen in Kooperation mit multilateralen Finanzinstitutionen, dem privaten Sektor, dem Finanzdienstleistungsgewerbe und der Philanthropie. Geschätzte 2 Billionen Dollar pro Jahr werden benötigt, um Entwicklungsländern den Umstieg auf grüne Energie zu ermöglichen.

Aserbaidschan, gemeinsam mit den Vorgängergastgebern VAE und dem Gastgeberland des COP30, Brasilien, plant, die Umsetzung der UN-Klimaabkommen im Rahmen eines sogenannten Troika-Systems voranzutreiben.

Mit der Konstatierung, dass der Klimawandel nicht zukünftiges, sondern gegenwärtiges Risiko darstellt, markiert Babayev die Dringlichkeit des Handelns in einer Zeit, in der die durchschnittliche globale Erwärmung erstmals 1,5 Grad Celsius über vorindustriellem Niveau liegt. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 25.04.2024 · 20:34 Uhr
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