FDP-Chef Lindner lehnt grundsätzliches Verbot der Sterbehilfe ab
Berlin (dts) - FDP-Chef Christian Lindner hat sich gegen das von der Union geforderte grundsätzliche Verbot der Sterbehilfe ausgesprochen. "Die FDP ist für einen differenzierten Umgang mit dem sensiblen Thema Sterbehilfe", sagte Lindner im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe). "Für uns steht außer Frage, dass kommerzielle Sterbehilfe verboten werden sollte. Andere, nicht erwerbsmäßige Formen der Beihilfe zur Selbsttötung sollten nicht generell strafrechtlich verfolgt werden, sondern in sehr engen und klar definierten Grenzen legalisiert werden."
Den Menschen sollte vom Staat nicht das Recht genommen werden, "ihrem Leben selbstbestimmt ein Ende setzen zu können", sagte der Chef der Freidemokraten. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte sich in der Debatte um die aktive Sterbehilfe Anfang Januar für eine klare gesetzliche Regelung ausgesprochen und erklärt, er wolle jede geschäftsmäßige Hilfe zur Selbsttötung unter Strafe stellen.
Den Menschen sollte vom Staat nicht das Recht genommen werden, "ihrem Leben selbstbestimmt ein Ende setzen zu können", sagte der Chef der Freidemokraten. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte sich in der Debatte um die aktive Sterbehilfe Anfang Januar für eine klare gesetzliche Regelung ausgesprochen und erklärt, er wolle jede geschäftsmäßige Hilfe zur Selbsttötung unter Strafe stellen.