Fast ständig online – was macht das mit uns?

Die meisten Menschen sind inzwischen so gut wie immer und überall erreichbar. Das Handy ist die einfachste Art ins Internet zu gehen – doch selbst ohne die direkte Internetnutzung sind wir so gut wie nie offline. Denn mit diversen Messenger Diensten und verschiedenen Apps, die automatisch unsere E-Mails downloaden oder die aktuellsten Sportinformationen zur Verfügung stellen, haben wir quasi immer ein Ohr in der digitalen Welt. Die Frage ist, was genau macht das mit uns? Wie verändert diese Dauerpräsenz im Internet unser Leben?
Die technischen Voraussetzungen werden immer besser – die rechtlichen auch
Die Bundesnetzagentur hat in ihrem letzten Bericht festgestellt, dass das verbrauchte Datenvolumen im Ausland seit der Regelung, dass Datenroaming im gleichen Tarif anzubieten ist, wie die Nutzung mobiler Daten zu Hause, rapide zugenommen hat. Das liegt an zweierlei Faktoren. Zum einen geht die Technik immer schneller voran. Handy, Tablet, Notebook – kaum ein technisches Gerät, dass wir nicht auch in den Urlaub mitnehmen.
Dazu kommt die rechtliche Komponente. Seitdem die Nutzung des Datenvolumens im Ausland keine zusätzlichen Kosten verursacht, gibt es keinen Grund mehr, das Internet im Urlaub abzuschalten. Es sei denn, man möchte einmal raus aus der ewigen Dauerschleife und einfach mal für ein paar Tage nicht mehr erreichbar sein.
Selbst in Ferienwohnungen oder Hotels ohne WLAN ist es einfach
Denn heute nehmen die meisten Urlauber ihr WLAN einfach mit. Viele Nutzer haben einen mobilen WLAN Router im Auto, der mit einer Karte mit einem entsprechenden Datenvertrag bestückt ist. So können alle Insassen ihre technischen Geräte über diese mobile WLAN Verbindung laufen lassen und sparen dadurch das eigene Datenvolumen. Ist man dann am Urlaubsort angekommen, wird der mobile WLAN Router einfach aus dem Auto genommen und in der Unterkunft platziert. So einfach ist es heute auch im Ausland WLAN zu haben – und das meistens auch noch zu sehr erschwinglichen Preisen.
Wie verändert das unser Leben?
Wir haben heute mehr Möglichkeiten uns zu informieren, als jemals zuvor. Ob es die neuesten Spieletests sind, die uns interessieren oder Informationen zu Kinofilmen. Die Sportergebnisse oder andere Nachrichten. Ein Blick auf das Handy und wir sind up to date.Das kann durchaus dazu führen, dass wir produktiver werden und die Möglichkeiten, die sich uns hier bieten, auch gezielt nutzen. Denn ein Mehr an Informationen bedeutet immer auch die Chance, mehr Wissen in sich aufzunehmen.
Das Erlernen einer Sprache beispielsweise, das Herunterladen von Lerninhalten für die Schule der Kinder oder aber die Information über Themen, die uns einfach interessieren. Sieht man sich dafür auf seriösen Quellen um, findet man auch oftmals eine ganze Reihe wertvoller und interessanter Informationen. Von den täglichen Nachrichten, die sich leicht über einen Newsfeed abrufen lassen, ganz zu schweigen.
Doch wer nicht aufpasst kann hier auch schnell in einer Informationsspirale gefangen werden. Wer nicht filtert zwischen wichtigen Informationen und solchen, die er schlichtweg nicht braucht, läuft allerdings Gefahr, dem Überangebot an Informationen zu erliegen. Die Kunst dabei ist es, den richtigen Moment für den Ausschalter zu finden und einfach zwischendurch die Zeit zu nutzen, um mal wieder herunterzufahren.

