Explosiver Anstieg: Mieten für Studentenwohnungen erreichen neue Höhen
Eine neue, aufsehenerregende Studie beleuchtet die Preisentwicklung beim Wohnen für Studierende.
Demnach liegt München nicht länger an der Spitze der teuersten Studienorte, sondern Frankfurt am Main, wo Studentinnen und Studenten für eine 30 Quadratmeter große Musterwohnung in Hochschulnähe durchschnittlich 696 Euro im Monat ausgeben müssen.
Im Osten ist das Leben für Studierende mit Kiels 286 Euro vergleichsweise günstig, in anderen Städten ist es deutlich teurer: In Stuttgart beispielsweise sind es 616 Euro, in Bonn 598 Euro und in Berlin 539 Euro.
Pünktlich zum Semesteranfang stellt sich aber auch die Frage, wie viel Miete Studenten insofern ausgeben müssen, wo sie ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft suchen. Für ein 20 Quadratmeter großes Musterzimmer zahlen Studierenden der neuen MLP/Institut der deutschen Wirtschaft Studie die höchsten Mieten in München (480 Euro) und Stuttgart (415 Euro), am günstigsten ist es in Magdeburg (238 Euro).
Im Durchschnitt sind die Kosten für ein WG Zimmer in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent gestiegen. Zu viele Studierende sind aber trotz BAföG-Wohnzuschlägen nicht in der Lage, die Kosten allein zu tragen, da das Median-Einkommen der Studierenden seit vielen Jahren stagniert.
MLP-Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg dazu: „Die Lebenswege junger Menschen sind zunehmend von finanziellen Beschränkungen geprägt – vor allem durch verteuerte Wohnkosten.“ Da die Bautätigkeit gerade einbricht, werde sich die Situation in den kommenden Jahren leider weiter verschärfen, mahnt der Immobilienexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Voigtländer.