Europas Bahnen im Vergleich: Deutsche Bahn und Flixtrain mit Aufholbedarf
Die Deutsche Bahn (DB) und Flixtrain stehen im inner-europäischen Vergleich der Bahnbetreiber vor Herausforderungen. Laut einer Bewertung durch die Organisation Transport & Environment (T&E) belegen sie Plätze im Mittelfeld: Die staatliche DB erreicht Rang 16 von 27, während die private Konkurrenz Flixtrain auf Platz 20 notiert wird.
Hinsichtlich der Pünktlichkeit schneiden beide Unternehmen besonders schlecht ab. Überraschenderweise zählt die DB beinahe zu den Schlusslichtern. Trotz dieser Herausforderungen gibt es Lichtblicke: In bestimmten Kategorien können DB und Flixtrain durchaus punkten, insbesondere was das Buchungserlebnis und das Reiseerlebnis betrifft.
Zur Bewertung untersuchte T&E insgesamt acht Kategorien, wobei das Hauptaugenmerk auf den Fahrkartenpreisen lag. Weitere wichtige Kriterien beinhalten Zuverlässigkeit, Buchungserlebnis, Komfort während der Fahrt sowie die Verfügbarkeit von Nachtzügen und Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme. Der Fokus der Studie lag auf Mittel- und Langstrecken.
Italienische und Schweizer Bahnen glänzen im Vergleich. Die italienische Trenitalia führt mit 7,7 von 10 Punkten, während die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) vor allem bei der Zuverlässigkeit den europäischen Bestwert erzielen. Auf den hinteren Rängen rangiert der Anbieter Eurostar, der mit hohen Ticketpreisen und geringer Zuverlässigkeit kämpft.
Interessanterweise ist Flixtrain der günstigste Anbieter im Vergleich: Mit Kosten von drei Cent pro Kilometer stellt Flixtrain eine kostengünstigere Alternative dar, insbesondere im Vergleich zur Deutschen Bahn. Die Preisunterschiede sind in Deutschland besonders auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin bemerkbar. Diese Preisattraktivität steht jedoch in starkem Kontrast zur niedrigen Zuverlässigkeitsbewertung der Flixtrain-Züge.
