Euro bewegt sich trotz geopolitischer Spannungen minimal
Ein Hauch von Stabilität weht durch den Devisenmarkt: Der Euro zeigte sich am Freitagmorgen im Handel nahezu unberührt von den jüngsten geopolitischen Ereignissen. Mit einem geringfügig gesunkenen Wechselkurs von 1,0634 US-Dollar gegenüber dem Vorabend blieb die europäische Leitwährung stabil. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte am vorherigen Tag den Referenzkurs noch etwas höher bei 1,0679 Dollar fest.
Turbulenzen am Markt waren hauptsächlich durch Berichte über einen israelischen Angriff auf iranisches Territorium bedingt, die dem US-Dollar, traditionell eine Zuflucht in unsicheren Zeiten, kurzfristig Aufschwung bescherten. Demzufolge musste der Euro vorübergehend Einbußen hinnehmen und sank auf einen Tiefstwert von 1,0611 Dollar. Dennoch konnte er bis zum frühen Morgen die Verluste beinahe vollständig ausgleichen.
Die erste Berichterstattung über Raketenangriffe auf den Iran wurde von iranischen Staatsmedien dementiert. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna verneinte das Vorliegen einer umfassenden Attacke und versicherte, dass keine Schäden zu verzeichnen seien. Diese Darstellung steht im Gegensatz zu US-medialen Berichten über eine israelische Offensive.
Für den weiteren Handelstag ist mit einem Fortbestand der geopolitischen Lage als Zünglein an der Waage im Währungsmarkt zu rechnen. Angesichts eines dünnen Kalenders an bedeutenden Wirtschaftsindikatoren wird es den Märkten an konkreten Anhaltspunkten für eine klare Richtung fehlen, wodurch politische Nachrichten und Entwicklungen weiterhin im Fokus der Anleger stehen dürften. (eulerpool-AFX)