EU verstärkt finanzielle Hilfe für die Ukraine
Die Europäische Union setzt ein starkes Zeichen der Solidarität, indem sie der Ukraine zusätzliche Hilfszahlungen von knapp sechs Milliarden Euro zusichert. Diese Maßnahme wurde von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor dem Europaparlament angekündigt. Die finanzielle Unterstützung umfasst einerseits ein Darlehen, das durch Zinserträge aus der Verwahrung eingefrorener russischer Staatsvermögen in der EU abgetragen werden soll. Andererseits stammt ein Teil der Mittel aus der sogenannten Ukraine-Fazilität.
Ursula von der Leyen betonte, dass der russische Präsident Wladimir Putin fälschlicherweise davon ausgehe, die EU mit seiner Taktik auf dem Schlachtfeld zermürben zu können. Diese Annahme sei eine deutliche Unterschätzung der europäischen Entschlossenheit.
Seit Beginn der russischen Invasion im Jahr 2022 hat die EU gemeinsam mit ihren Mitgliedstaaten Hilfszusagen von annähernd 178 Milliarden Euro gemacht. Diese Summe umfasst militärische und finanzielle Unterstützung sowie Hilfe für Geflüchtete. Die Ukraine-Fazilität der EU stellt allein 50 Milliarden Euro bereit. Zusätzlich werden über die Era-Initiative der Europäischen Union etwa 18,1 Milliarden Euro an Mitteln mobilisiert, ebenfalls finanziert durch Zinserträge eingefrorener russischer Vermögenswerte.

