EU verhängt 2,95 Milliarden Euro Strafe gegen Google
05. September 2025, 19:24 Uhr · Quelle: klamm.de

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Die Europäische Union hat dem US-Internetgiganten Google eine Rekordstrafe auferlegt: 2,95 Milliarden Euro wegen Verstößen gegen Wettbewerbsregeln. Der Konzern soll im Werbegeschäft eigene Dienste bevorzugt haben, was den Markt verzerrte und Mitbewerber benachteiligte. Diese Entscheidung fällt in einer Zeit, da Regulierer weltweit Tech-Unternehmen enger im Visier haben.
Die Strafe basiert auf jahrelangen Ermittlungen der EU-Kommission. Google nutzte seine dominante Stellung, um eigene Werbeprodukte vorzuziehen, etwa in Suchergebnissen oder auf Partnerseiten. Das führte zu unfairen Vorteilen und schränkte die Chancen für kleinere Anbieter ein. Solche Praktiken sind nicht neu; sie spiegeln ein Muster wider, das schon in früheren Fällen wie dem Android-Betriebssystem aufgedeckt wurde.
Wie der Missbrauch ablief
Google integrierte seine Werbedienste so eng in das Ökosystem, dass Konkurrenten kaum eine Chance hatten. Beispielsweise priorisierte der Suchmaschinenriese eigene Anzeigen, was zu höheren Einnahmen führte, während andere Unternehmen um Klicks kämpfen mussten. Die EU-Kommission argumentierte, dass dies die Innovation hemmt und Verbraucherpreise in die Höhe treibt. Experten sehen darin einen klaren Verstoß gegen EU-Recht, das freien Wettbewerb schützt. Die Auswirkungen reichen weit: Google könnte seine Geschäftsstrategie umkrempeln müssen, was Investoren nervös macht. Aktien des Unternehmens rutschten nach der Verkündung, und Analysten rechnen mit langfristigen Veränderungen im Digitalmarkt. Für Europa bedeutet dies einen Schritt hin zu geregelteren Plattformen, die Fairness fördern sollen. Kleine Unternehmen in der Werbebranche atmen auf, da sie nun mehr Spielraum bekommen könnten. In den vergangenen Monaten häuften sich ähnliche Fälle gegen Tech-Firmen, doch diese Strafe ist eine der höchsten. Sie unterstreicht, wie die EU ihre Rolle als Globalplayer verstärkt. Hinter den Kulissen arbeiten Behörden weiter an Durchsetzungen, um Monopolstrukturen zu brechen. Zusammengefasst in Zahlen wirkt der Fall greifbar: Die Strafe entspricht rund einem Prozent von Googles Jahresumsatz und zwingt das Unternehmen zu einer strategischen Neuausrichtung. Hier eine Übersicht der Schlüsselfakten:- Strafbetrag: 2,95 Milliarden Euro
- Grund: Bevorzugung eigener Werbedienste
- Beteiligte: EU-Kommission und Google
- Auswirkungen: Potenzielle Marktveränderungen ab 2026

