EU-Aufrüstung stößt in Russland auf scharfe Kritik
Der Kreml hat auf die kürzlich beschlossene signifikante Aufrüstung der Europäischen Union mit Skepsis und Kritik reagiert. Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidialamtes, äußerte sich besorgt über die zunehmende Militarisierung des Kontinents.
Seiner Ansicht nach stellt diese Entwicklung weder eine Förderung des Vertrauens noch eine Verbesserung der Sicherheitslage dar. Er betonte, dass diese Tendenz bei vielen Europäern auf Ablehnung stößt, während die politische Elite weitgehend dem Mainstream folge.
Diese Kommentare Peskows kamen in Reaktion auf den kürzlich in Brüssel gefassten Beschluss der EU-Staats- und Regierungschefs. Ziel des Beschlusses ist es, die Wehrhaftigkeit Europas in den kommenden fünf Jahren merklich zu stärken.
Der sicherheitspolitische Hintergrund ist geprägt von Russlands militärischen Aktivitäten, insbesondere im Kontext des Krieges in der Ukraine, die in Europa weitreichende Sicherheitsbedenken ausgelöst haben. Parallel zur Ausweitung der eigenen Verteidigungsfähigkeiten der EU bleibt der nachlassende militärische Schutz durch die Vereinigten Staaten - speziell unter der Administration des ehemaligen Präsidenten Donald Trump - ein entscheidender Faktor.
Die EU plant, in den nächsten vier Jahren beeindruckende 800 Milliarden Euro für die Verteidigungsstärkung zu mobilisieren.