Eskalierende Spannungen in Kiew: Zahl der Todesopfer steigt
Die Situation in der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat sich weiter zugespitzt. Berichten zufolge ist die Anzahl der Todesopfer nach den jüngsten russischen Angriffen auf 22 gestiegen. Rettungskräfte bargen am Morgen sechs weitere Leichen aus den Überresten eines schwer getroffenen, neunstöckigen Gebäudes. Alleine bei diesem Angriff kamen am Dienstag 17 Menschen ums Leben, insgesamt wurden 134 Personen verletzt. Die Bergungsarbeiten dauern weiterhin an, so der Zivilschutz.
Innenminister Ihor Klymenko machte deutlich, dass ein russischer Marschflugkörper des Typs Ch-101 das Hochhaus getroffen hat. In einer verurteilenden Stellungnahme bezeichnete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Angriffe auf Kiew als „russischen Terror“. Trotz der angespannten Lage könnte Kremlchef Wladimir Putin beim bevorstehenden internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg weitere Aussagen zu seinem anhaltenden militärischen Vorgehen in der Ukraine machen.
Für den ersten Tag des Forums ist ein Treffen mit führenden Nachrichtenagenturen geplant. Dabei sollen Fragen zur russischen Politik und Wirtschaft erörtert werden. Dieses Treffen dürfte mit Spannung erwartet werden, da sich die Weltgemeinschaft zunehmend Sorgen über die Eskalation in der Region macht.