Ernüchterung an den Wall Street: US-Zolldrohungen belasten Indizes
Die kürzlich stabilen New Yorker Börsen erlebten einen schwierigen Freitag, da neu aufkommende US-Zolldrohungen die Märkte belasteten. Nachdem ein schwacher Start die Indizes tiefer drückte, konnten diese die Verluste bis zum Handelsende jedoch merklich reduzieren. Der Dow Jones Industrial, das Flaggschiff der US-Börsen, schloss mit einem Rückgang von 0,61 Prozent auf 41.603,07 Punkte.
Der breit gefasste S&P 500 folgte einem ähnlichen Kurs und fiel um 0,67 Prozent auf 5.802,82 Punkte. Die Technologiewerte des Nasdaq 100 mussten noch stärkere Einbußen hinnehmen, die sich auf ein Minus von 0,93 Prozent beliefen und den Index auf 20.915,66 Punkte drückten. Im Wochenvergleich bedeutete dies Rückgänge von 2,5 Prozent beim Dow und 2,4 Prozent beim Nasdaq 100.
Am Donnerstag verlief der Handel trotz der wachsenden Befürchtungen hinsichtlich des US-Staatsdefizits und den Steuersenkungsplänen der Regierung relativ stabil. Doch am Freitag richteten sich die Augen der Investoren auf eine neue Drohung von US-Präsident Donald Trump, der auf Truth Social verkündete, dass ab dem 1. Juni Strafzölle von 50 Prozent auf EU-Produkte erhoben werden könnten, da die aktuellen Verhandlungen ins Leere liefen.