Erholung bei deutschen Bundesanleihen – Inflationsdaten beflügeln britische Anleihen
Die deutschen Bundesanleihen konnten sich am Mittwoch von den Verlusten des Vortages erholen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg leicht um 0,04 Prozent und erreichte damit 128,15 Punkte. Im Gegenzug sank die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,79 Prozent, was für Anleger in diesem Segment Lichtblicke bietet.
Unterstützung erhielten die Anleihen durch enttäuschende Wirtschaftsdaten aus einigen Eurozonen-Ländern. In Frankreich sank das Verbrauchervertrauen unerwartet, während Spaniens Wirtschaftswachstum zum Jahresende 2024 schwächer ausfiel als angenommen. Diese Entwicklungen ließen Anleger vorsichtiger agieren, was zu einer leichten Stabilisierung der Anleihemärkte beitrug.
Besonders bemerkenswert war die Situation in Großbritannien, wo die Renditen deutlich unter Druck gerieten und die Anleihekurse entsprechend merklich anzogen. Die Inflationsrate im Februar fiel überraschend, ebenso wie die Kerninflationsrate, die sensiblere Posten wie Energie und Nahrungsmittel ausschließt. Diese Daten könnten die Bank von England in ihrer Entscheidung beeinflussen, den Leitzins nach der Pause im März im Mai erneut zu senken.