Erhöhung der Tabaksteuer

Foto: pixabay / CC0 Creative Commons

Unser Finanzminister Herr Scholz von der SPD möchte die Steuern auf Tabak und E-Zigaretten erhöhen - um somit mehr Geld in die Staatskasse zu befördern? Aber was hilft diese Maßnahme dem Präventionsgedanken? Onkologen sind sich einig, dass wenige Raucher und Raucherinnen durch eine Steuererhöhung mit dem Rauchen aufhören werden. Eher noch werden Alternativen wie Zigaretten selbst stopfen oder drehen in Kauf genommen, um die Leidenschaft weiter zu finanzieren.

Im folgenden Artikel zeigen wir, ob eine Steuererhöhung Raucher und Raucherinnen von ihrem „Laster“ abbringen können oder ob es reine Schikane ist. Außerdem ob man beim Rauchen überhaupt Geld sparen kann und wie das ggf. geht.

Motivation oder reine Abzocke

Wie einige Zeitungen und Nachrichten berichten, soll die Tabaksteuer ab 2022 in fünf Jahresschritten steigen. Eine Packung Zigaretten mit 20 Stk. soll letztlich 25 Cent (5 Cent pro Jahr) mehr kosten. Bei Drehtabak sind es 15 Cent pro Jahr je Päckchen, letztlich also 75 Cent. Des Weiteren soll es Steuererhöhungen für Zigarren, Zigarillos und erstmals auch für E- Zigaretten geben.

Prinzipiell begrüßen Onkologen die Erhöhung der Tabaksteuer, da es eigentlich eine wirksame Maßnahme ist, Raucher und Raucherinnen zum Aufhören zu motivieren und somit zahlreichen tabakrauchbedingten Krebserkrankungen vorzubeugen. Allerdings ist diese Art der Steuererhöhung nur wirksam, wenn sie den Zigaretten- bzw. Tabakpreis deutlich erhöhen. Das bewahrt vor allem Jugendliche vor dem Einstieg zum Rauchen, da sie viel stärker auf ein Preiserhöhung reagieren, als Erwachsene. Demnach wäre eine Erhöhung im ersten Jahr von circa 60 Cent usw. sehr sinnvoll. Bei 5 Cent jährlich wird daher spekuliert, ob eine solch niedrige Erhöhung, an die man sich schnell gewöhnt, lediglich der Tabakindustrie in die Karten spielt.

Rauchen und Sparen - geht das?

Ja, denn wer seine Zigaretten selbst stopft, kann durch den günstigen Preis der relativ großen Verkaufsmenge und den ebenso günstigen Zigarettenhülsen bares Geld sparen. Eine Stopfmaschine wird ebenso benötigt, allerdings handelt es sich hierbei um eine einmalige Anschaffung. Tabak kaufen und sparen geht also wirklich.

Welchen Tabak wählen

Wer das Drehen von Zigaretten bevorzugt, sollte sich einen Feinschnitttabak zulegen. Durch die enthaltene Feuchtigkeit hält er gut zusammen, was beim Drehen von Zigaretten unerlässlich ist. Zum Stopfen ist der Volumentabak, mit einem etwas aufwendigeren Verfahren, prädestiniert.

Welches Zubehör benötigst du zum Stopfen

Ganz essentiell und somit unverzichtbar ist natürlich die Stopfmaschine. Gute Modelle bekommt man schon ab circa 20 – 30 Euro, wobei dieses Utensil ja nur einmalig angeschafft werden muss. Im besten Fall schaffst du dir noch eine Unterlage an, auf der die Stopfmaschine platziert wird, die den überschüssigen Tabak auffängt, bevor dieser auf dem Boden landet und ungenießbar wird. Darüber hinaus benötigt man eigentlich nur noch den Tabak seiner Wahl und die Zigarettenhülsen.

Das selbst Stopfen mit diesen Utensilien beansprucht zwar etwas mehr Zeit, allerdings lassen sich die monatlichen Kosten auch stark reduzieren.

Ersparnis durch Stopfen

Je mehr ein Raucher oder eine Raucherin an herkömmlichen Zigaretten täglich geraucht hat, desto mehr lässt sich auch durch das selbst Stopfen von Zigaretten sparen. An folgendem Beispiel wollen wir das verdeutlichen: Wer für eine Packung Zigaretten mit 20 Stk. circa 6,40 € im Schnitt zahlt, spart in etwa 4,20 €, da eine Packung mit 20 selbstgestopften Zigaretten lediglich 1,79 € kostet. Allerdings zählt hierbei die Anschaffung der Stopfmaschine extra, da sie ja einmalig ist und stark variieren kann. Wer also seine eigenen Zigaretten stopft, kann es tatsächlich schaffen, mit dem Rauchen zu sparen. Sogar diejenigen, die beim gleichen Tabak bleiben und ziemlich moderat (circa vier bis fünf Schachteln in der Woche) rauchen. Im ersten Monat kann hier mit einer Ersparnis von 20 – 90 Euro gerechnet werden. Im darauffolgenden Monat sogar noch mehr, da einmalige Anschaffungskosten wegfallen.

Finanzen / Tabaksteuer
04.03.2021 · 11:14 Uhr
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