Erfolgreicher Hack: Nintendo 3DS Homebrew Channel wird bald veröffentlicht

Als 2008 das Team Twiizers den sogenannten Homebrew Channel für die Wii veröffentlichte, stellte das ohne Übertreibung einen kleinen Wendepunkt in der Geschichte der erfolgreichen Nintendo-Konsole dar. Der Homebrew Channel erlaubte es Spielern ohne Hardware-Modifikationen und mit simpelsten Schritten Homebrew-Applikationen auf der Wii zu installieren und auszuführen – das machte viele Spieler glücklich, da dies auch ermöglichte, die ärgerliche Regionensperre der Konsole zu umgehen und Spiele aus den USA oder Japan auf europäischer Hardware abzuspielen. Auch die Möglichkeit die Wii als Media Player einsetzen zu können oder DVDs abzuspielen, waren beliebte Features, die mittels des Homebrew Channels kinderleicht umzusetzen waren. Auch wenn das Team Twiizers sich zu jeder Zeit gegen Piraterie aussprach, konnten sie jedoch nicht verhindern, dass ihr Fundament auch genutzt wurde, um das Raubkopieren von Wii-Software kinderleicht werden zu lassen. Das Zeitalter der Massenpiraterie von Wii-Spielen war angebrochen.

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Der französische Entwickler Smealum kündigte nun an, einen Homebrew Channel für den 3DS in Kürze veröffentlichen zu wollen. Wie das bekannte Gegenstück für die Wii soll dieser das Abspielen von selbstentwickelter Software auf dem 3DS ermöglichen. Das Abspielen von kommerziellen 3DS-ROMs sei jedoch nicht möglich – zwar seien Emulatoren für verschiedene Retro-Systeme kein Problem, doch handelsübliche 3DS-Spiele sollen mit dieser Methode nicht gestartet werden können.

Als interessant für europäische 3DS-Besitzer sollte sich vor allem die folgende Aussage entpuppen: Mittels des Hacks sei es laut dem Entwickler eine Leichtigkeit die Regionensperre des Handhelds zu umgehen. Wer neidisch auf US-exklusive Software wie etwa Rune Factory 3 schielt, könnte hiermit eine kostengünstige Alternative zum Kauf der US-Hardware vorfinden.

Wie der Homebrew Channel für den Nintendo 3DS installiert wird, ob er einfach durch Firmware-Updates entfernt werden kann und wann Smealum eine Veröffentlichung plant, ist derzeit nicht bekannt. Genauso wenig wie wasserfest sein Versprechen ist, dass mittels seiner Software in Zukunft Software-Piraten kein offenes Tor vor sich finden werden. Eines beweist der findige Franzose jedoch eindeutig: Der 3DS ist längst nicht mehr geschützt vor Hackern – und wenn Nintendo sich daran stört, sollten sie sich zügig anstrengen, den Hacker-Ambitionen einen Riegel vorzuschieben. Denn die Wii hat eindrucksvoll gezeigt, dass es irgendwann jegliche Maßnahmen zu spät kommen.

Zum Abschluss gibt es noch ein beeindruckendes Video zu Smealums DS-Umsetzung vom Valve-Klassiker Portal.

Gameplay zu Aperture Science DS

Gaming
[next-gamer.de] · 20.08.2014 · 20:48 Uhr
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