Entspannter Flug in den Sommer: Lufthansa-Kabinenpersonal erreicht Tarifeinigung

Reisende können aufatmen, denn das drohende Szenario umfangreicher Arbeitsausstände im deutschen Luftverkehr scheint für den Sommer gebannt: Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) verkündete den erfolgreichen Abschluss der Tarifverhandlungen mit der Lufthansa. Die neue Vereinbarung, die noch der Zustimmung durch eine Urabstimmung der Mitglieder bedarf, verheißt eine mehrjährige Friedenspflicht sowie Gehaltssteigerungen für die rund 19.000 Angestellten in der Kabine.

Ein dreijähriger Tarifvertrag, der bis zum Ende des Jahres 2026 Bestand hat, sieht vor, dass in drei Etappen die Gehälter ansteigen – um insgesamt 17,4 Prozent inklusive Zinseffekt. Neben den Grundgehältern werden auch einige Zulagen erhöht. Zusätzlich ist eine Inflationsausgleichszahlung von 3000 Euro zum nächstmöglichen Zeitpunkt vorgesehen. Die gestaffelten Erhöhungen sollen am 1. Mai 2023, 1. März 2025 sowie am 1. März 2026 erfolgen und reichen von 8 Prozent im ersten Schritt bis hin zu 3 Prozent im letzten Jahr der Vereinbarung.

Ein wichtiges Detail für die Flugbranche: Nach Ablauf des Vertrags hat Ufo sich verpflichtet, drei Monate zu verstreichen, bevor potenzielle Streikaufrufe erfolgen könnten. Dieses Versprechen markiert ein klares Signal für eine langfristige Stabilität in den Beziehungen zwischen Gewerkschaft und Fluglinie.

Vorangegangen war ein Streik, der den Flugbetrieb der Lufthansa am 12. März teilweise lahmlegte. Ein weiterer Ausstand wurde über die Osterfeiertage ausgesetzt, woraufhin die Einigung auf die jetzige Tarifstruktur erfolgte. Jedoch sind die Beschäftigten der Lufthansa-Töchter Cityline und Discover noch nicht von dem Deal umfasst. Bei Discover erstreben Piloten und Flugbegleiter ihre ersten Tarifverträge, während Ufo von Fortschritten in den Haustarifgesprächen berichtet. Anders gestaltet sich das positive Bild beim Bodenpersonal, das bereits früher einen Tarifkonflikt mit Hilfe von Verdi und einer Schlichtung gelöst hat, ein Erfolg, der eine hohe Akzeptanz unter den Mitgliedern fand. Auch die Piloten profitieren bereits seit Längerem von einem langfristigen Tarifvertrag.

Durch die Einigung dürften turbulente Zeiten, welche die Reisenden und die deutsche Luftfahrtindustrie in den letzten Monaten erlebten, einer ruhigeren Sommerperiode weichen. Mit der Ausnahme der noch offenen Tarifgespräche bei den Töchtergesellschaften kann sich die Branche somit stärker auf die Herausforderungen der Hochreisezeit konzentrieren. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 11.04.2024 · 11:53 Uhr
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