Energiepolitischer Schritt: Kabinett plant Strompreispaket
In einer vielbeachteten Präsentation auf dem Tag der Industrie in Berlin enthüllte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil ambitionierte Pläne des Bundeskabinetts, um die Energiekosten zu senken. Mit einem neuen Strompreispaket, das entscheidende Elemente wie die Stromsteuer, Netzentgelte sowie die Gasspeicherumlage umfasst, strebt die Regierung eine wettbewerbsfähige Gestaltung der Energiepreise an.
Die hohen Energiepreise stellen schon länger ein Hemmnis für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft dar. Der nun vorgestellte Plan verspricht Entlastung nicht nur für Unternehmen, sondern auch für private Haushalte, die schon seit geraumer Zeit unter den steigenden Kosten leiden.
Bereits im Koalitionsvertrag formell verankert, zielt die derzeitige Bundesregierung, bestehend aus CDU, CSU und SPD, darauf ab, die Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß zu senken. Parallel dazu soll eine Reduzierung der Netzentgelte erfolgen, deren Anstieg in den vergangenen Jahren durch kostspielige Netzausbaumaßnahmen angetrieben wurde.
Ein weiteres elementares Vorhaben ist die Abschaffung der Gasspeicherumlage. Derzeit von den Verbrauchern getragen, sollen diese Kosten künftig der Staatskasse zur Last fallen, um die kontinuierliche Gasversorgung sicherzustellen. Die angestrebten Reformen unterstreichen den Willen der Koalition, energiewirtschaftliche Hemmschuhe zu beseitigen und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf dem globalen Parkett signifikant zu stärken.