Elektronische Bauelemente: Weltmarkt schrumpft, deutsche Nachfrage steigt
Die Umsätze auf dem Weltmarkt für elektronische Bauelemente werden in diesem Jahr voraussichtlich um mehr als acht Prozent auf knapp 687 Milliarden Euro zurückgehen, wie der Verband der deutschen Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) am Dienstag mitteilte. Hauptursache für den Rückgang ist die schwache Nachfrage in China, im asiatisch-pazifischen Raum und in Amerika.
Trotz dieser Entwicklung gibt es jedoch eine positive Entwicklung auf dem deutschen Markt: Hier wird ein Umsatz von 20,8 Milliarden Euro erwartet, was einem Plus von 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ein Grund dafür ist die steigende Nachfrage nach elektronischen Bauelementen in Deutschland und Europa insgesamt, die sich gegen den globalen Trend behaupten kann.
Der Vorsitzende des ZVEI-Fachverbands für Leiterplatten und elektronische Systeme, Nicolas-Fabian Schweizer, zeigte sich zuversichtlich: "Wir prophezeien, dass der deutsche Markt für elektronische Bauelemente das Vorkrisenniveau von 2019 übertreffen wird." Damit würde die deutsche Elektronikindustrie auch im internationalen Vergleich eine starke Position einnehmen.
Die Produktionszahlen deutscher Unternehmen sollen ebenfalls leicht steigen, wenn auch nur um ein bis zwei Prozent. Dies deutet auf eine gewisse Stabilität und Resilienz der Branche hin.
Trotz des globalen Rückgangs ist die positivere Entwicklung auf dem deutschen Markt erfreulich und gibt Anlass zu Optimismus. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob Deutschland seine starke Position in der Elektronikindustrie weiter ausbauen kann. (eulerpool-AFX)