Elektronik-Maschinenbau-Industrie: Hoffnungsschimmer trotz Herausforderungen
Die Hersteller von Maschinen zur Elektronik-Produktion blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Der Maschinenbau-Verband VDMA präsentierte zum Auftakt der Messe Productronica in München Zahlen, die auf eine mögliche Erholung der Branche hindeuten. Nach einigen herausfordernden Jahren scheint ein Hoffnungsschimmer am Horizont erkennbar.
Einer Umfrage der Fachgruppe zufolge erwarten fast 20 Prozent der Unternehmen in den kommenden sechs Monaten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage. Demgegenüber stehen 10 Prozent, die mit einer Verschlechterung rechnen. Zudem gehen etwa 20 Prozent der Firmen davon aus, dass in 2026 ein Umsatzwachstum von 10 bis 15 Prozent möglich ist. Trotz dieser positiven Anzeichen bewerten über die Hälfte der Unternehmen ihre aktuelle Lage als schlecht oder sehr schlecht. Lediglich 0,5 Prozent empfinden sie als gut, und kein Unternehmen berichtet von einer sehr guten Lage.
Die Einschätzungen variieren jedoch stark, abhängig von den Branchen, in denen die Elektromaschinenbauer tätig sind. Vor allem jene, die die Autoindustrie als Hauptkunden haben, zeigen sich pessimistischer als der Durchschnitt.
Parallel dazu vermeldet der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) einen globalen Anstieg der Nachfrage nach elektronischen Komponenten und Baugruppen. Diese wird insbesondere von Amerika, China und der Asien/Pazifik-Region angetrieben. Dennoch wird auch für Europa im aktuellen Jahr ein Wachstum erwartet, wenn auch in geringerem Umfang als im weltweiten Vergleich.

