El Salvador: Bukeles umstrittener Triumph

Selbsternannter „coolster Diktator“ gewinnt Wahl - aber zu welchem Preis?
Nayib Bukele: Der selbsternannte „coolster Diktator der Welt“ regiert El Salvador mit harter Hand.

Präsident Nayib Bukele hat sich in El Salvador erneut zum Sieger erklärt, doch sein Sieg ist von Kontroversen umgeben. In einem Land, das einst als eine der gefährlichsten Regionen galt, hat Bukele mit harter Hand gegen Bandenkriminalität regiert, was ihm Anhänger und Kritiker gleichermaßen eingebracht hat.

Wie ein selbsternannter Diktator die Demokratie untergräbt

Zwei Stunden nach Schließung der Wahllokale verkündete Bukele seinen vermeintlichen Wahlsieg über die sozialen Medien. Offizielle Ergebnisse waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht veröffentlicht worden.

Dennoch strömten Tausende seiner Anhänger auf die Straßen von San Salvador, um seinen vermeintlichen Triumph zu feiern.

Die undurchsichtige Machenschaften hinter Bukeles vermeintlichem Triumph

Der selbsternannte „coolster Diktator der Welt“ hat in El Salvador eine politische Landschaft geprägt, die von seiner Entschlossenheit im Kampf gegen die Kriminalität gezeichnet ist.

Mit fast 83 Prozent der Stimmen nach Auszählung von knapp einem Drittel der Wahllokale steht Bukele vor einem klaren Sieg. Doch seine Wiederwahl ist verfassungsrechtlich umstritten.

Die Verfassung El Salvadors verbietet die direkte Wiederwahl des Präsidenten, doch Bukele gelang es, dieses Hindernis zu umgehen. Durch geschickte politische Manöver und loyalistische Unterstützung wurde seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit ermöglicht.

Während er sich beurlaubte, um formalen Bedenken zu begegnen, blieb seine Macht unangetastet.

Die wachsende Besorgnis um Bukeles Machtmonopol

Bukeles Amtszeit war geprägt von einer harten Linie gegen die kriminellen Banden des Landes. Durch die Verhängung des Ausnahmezustands wurden Grundrechte eingeschränkt, was zu Tausenden von Festnahmen führte.

Doch während einige die Rückkehr von Sicherheit und Ordnung feiern, warnen Kritiker vor einem wachsenden autoritären Regime und einem Rückgang demokratischer Prinzipien.

Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2019 hat Bukele El Salvador in vielerlei Hinsicht verändert. Von der Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel bis hin zu drastischen Maßnahmen im Kampf gegen die Kriminalität hat er sich als entschlossener Führer präsentiert.

Doch sein Erfolg ist nicht ohne Kontroversen und Fragen nach dem Preis, den das salvadorianische Volk dafür zahlt.

Politik
[InvestmentWeek] · 05.02.2024 · 21:00 Uhr
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