Einwanderungspolitik der USA: Startups unter Druck durch drastische Anhebung der H-1B Visa-Gebühren
Die kürzlich verkündete Erhöhung der Antragsgebühren für H-1B Visa auf 100.000 US-Dollar stößt bei vielen Startup-Gründern auf Bestürzung. Amr Awadallah, Gründer des auf KI spezialisierten Unternehmens Vectara, äußerte sich beunruhigt über diese Entwicklung. Er befürchtet, dass es für kleinere Firmen nahezu unmöglich wird, qualifizierte Fachkräfte aus aller Welt einzustellen.
Diese Visa, ursprünglich konzipiert, damit Unternehmen hochqualifizierte Talente aus dem globalen Markt rekrutieren können, stehen im Zentrum hitziger Diskussionen. US-Präsident Donald Trump hatte das neue Gebührenmodell angekündigt, das insbesondere kleinere Unternehmen hart treffen wird, während Tech-Giganten solche Kosten leichter schultern können.
Kritiker monieren, dass die hohen Gebühren die Innovationskraft kleinerer Startups schwächen könnten, da diese vermehrt auf internationale Talente angewiesen sind. Die durch die Anhebung entstehenden Kosten könnten den Wettbewerb verzerren und den Zugang zu wichtigen Talenten erschweren. Trotz Vorbehalten verteidigen Befürworter die Maßnahmen als notwendiges Mittel, um den inländischen Arbeitsmarkt zu schützen.
Rechtsunsicherheiten belasten zudem die Firmen, da unklar bleibt, ob die Gebühr im Falle einer Ablehnung erstattet wird. In der Zwischenzeit adaptieren sich US-Startups an diese veränderte Lage, indem sie nach alternativen Visa-Optionen suchen, oder vermehrt auf internationale Personalmodelle umstellen. Die gestiegenen Hürden könnten gleichzeitig zur Chance für andere Länder wie Kanada oder Großbritannien werden, die von technologischem Know-how profitieren möchten.

