Einheitsbuddeln als neue Aktion: Wer macht mit und pflanzt am 3. Oktober einen Baum?
Derzeit erreichen uns vom deutschen Wald eher schlechte Nachrichten: Trockenheit und Schädlinge führen zu weitreichenden Schäden. Doch warum darüber die Waffen strecken und jammern? Besser ist es, in einer gemeinsamen Aktion anzupacken und das Blatt zu wenden! Der 3. Oktober als deutscher Nationalfeiertag bietet sich dazu an, Hand in Hand Großes zu erreichen.
Alle Menschen in Deutschland sind aufgerufen
Schleswig-Holstein wird dieses Jahr Gastgeber für die alljährliche Einheitsfeier sein, jedes Jahr übernimmt ein anderes Bundesland diese Rolle. Im Juli verkündeten die Nordländer, die Aktion »Einheitsbuddeln« ins Leben zu rufen, mit dem Ziel, Deutschland wieder grüner und damit lebenswerter zu machen. Ausgerechnet Schleswig-Holstein gilt als waldwärmste Region Deutschlands, hier sollen noch 2019 40.000 Bäume gepflanzt werden. Und von da an jedes Jahr, um alle 12 Monate einen neuen Wald ins Leben zu rufen. Aber nicht nur das: Alle Menschen in ganz Deutschland sind dazu aufgerufen, ebenfalls am 3. Oktober aktiv zu werden und selbst einen Baum zu pflanzen. Das muss gar nicht unbedingt auf dem eigenen Grundstück sein, es können sich auch regionale Initiativen gründen, die öffentlichen Raum mit jungen Bäumchen bestücken. Außerdem spricht nichts dagegen, im eigenen kleinen Gärtchen »nur« einen neuen Busch in die Erde zu setzen, wenn der Platz nicht für einen ganzen Baum reicht.
Im besten Fall wird es 83 Millionen neue Bäume geben
Im besten Fall wird es am 3. Oktober also 83 Millionen neue Bäume (oder Büsche) geben, für jeden Einwohner dieses Landes einen. Natürlich ist diese Zahl erst einmal utopisch, aber nur, wer Großes will, erreicht auch viel! Wenn es noch nicht in diesem Jahr klappen sollte mit den zig Millionen Schatten- und Lebensspendern, dann vielleicht im Jahr 2020, denn diese Aktion soll weiter bestehen bleiben. Jedes Bundesland, das mit der Einheitsfeier an der Reihe ist, soll erneut zum Einheitsbuddeln aufrufen. In Schleswig-Holstein nimmt das Projekt schon feste Strukturen an, dort formen sich gerade regionale Buddel-Bündnisse. In den Hüttener Bergen sollen die ersten Bäume dann im Herbst Wurzeln fassen – übrigens genau die richtige Zeit zum erfolgreichen Pflanzen!
Quelle: t-online.de