Eine dunkle Stunde für den Planeten: Earth Hour setzt Zeichen für Solidarität und Klimaschutz
Mit der symbolischen Abschaltung der Beleuchtung von Wahrzeichen rund um den Globus, darunter das Brandenburger Tor in Berlin, hat die Umweltschutzorganisation WWF erneut auf die Notwendigkeit des Klimaschutzes und auf die aktuelle politische Lage aufmerksam gemacht. Die jährlich stattfindende 'Earth Hour' bot auch dieses Mal für sechzig Minuten eine Dunkelheit, die zum Nachdenken und Handeln anregen soll.
Viviane Raddatz, als Klimachefin beim WWF Deutschland eine treibende Kraft hinter der Initiative, verbindet mit der diesjährigen Earth Hour die Hoffnung, dass sie als Moment der Einheit und Reflexion über den Zustand unserer Erde und Gesellschaft interpretiert wird. In dieser Zeit der globalen Unruhen betont Raddatz, dass die Aktion neben dem Klimaschutz auch einen gemeinsamen Standpunkt für Respekt, Demokratie und gegen den Rechtsruck und die Ignoranz gegenüber Umweltkatastrophen symbolisiert.
Die 'Stunde für die Erde' wird in zahlreichen Städten weltweit zelebriert, und auch in Deutschland hat sich eine beachtliche Anzahl von Gemeinden dem temporären Lichtausschalten angeschlossen, um ihre Unterstützung für die Initiative zu demonstrieren. Dieser demonstrative Akt kuntkündigt den Willen zur Veränderung an und ist mittlerweile zu einer globalen Tradition gewachsen, die Menschen in aller Welt vereint.
Doch die Aktion beschränkt sich nicht auf die symbolhafte Stunde der Dunkelheit. Der WWF ging vor der Earth Hour mit der Einführung einer 'Hour Bank' neue Wege, die bereits seit Anfang März das Engagement für Klima und Demokratie zählte. Nicht nur Unternehmen, sondern auch Einzelpersonen wurden dazu ermutigt, sich praktisch zu beteiligen – sei es durch umweltfreundliches Kochen, Putzen oder andere nachhaltige Tätigkeiten – um so 'Stunden für die Erde' zu sammeln.
Seit dem Start der Earth Hour im Jahr 2007 in Australien hat sich die Initiative zu einem weltweiten Phänomen entwickelt, das zum 18. Mal in 2023 ein Zeichen setzte. Von Australien ausgehend hat der WWF eine Bewegung ins Leben gerufen, die heute auf allen Kontinenten Spuren hinterlässt und in der globalen Gemeinschaft ein wachsendes Bewusstsein für die Sorge um unseren Planeten schafft. (eulerpool-AFX)