Ein bisschen Klon, ein bisschen Koop – Unsere Eindrücke zu Outbuddies
Metroidvanias gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, doch Outbuddies kommt direkt aus der Tiefsee. In unseren Eindrücken erfahrt ihr, was das deutsche Projekt zu bieten hat.

Lore statt Story

Der Archäologe Nicolai Bernstein ist im Südatlantik eigentlich auf der Suche nach Atlantis, doch findet stattdessen Bahlam. Hier leben seltsame Wesen, die Wozan, in tausenden von Jahren alten Ruinen. Leider gibt es in der Tiefsee auch allerlei bösartige Monster. Ein interessantes Setting, welchem mehr Leben von der Umgebung als von Dialogen eingehaucht wird.

Präsentiert in Retro-Optik

Outbuddies macht keinen Hehl daraus, an welchem Genre-Primus es sich stilistisch orientiert. So ist die Umwelt lebendig gestaltet, die unausgereift wirkenden Charakter-Sprites trüben jedoch ein wenig die Begeisterung. Die stimmungsvolle Musik trägt zur Atmosphäre bei, plätschert irgendwann aber auch nur noch vor sich hin.

Hey Buddy!

Was Outbuddies von anderen Metroidvanias unterscheidet, ist die Koop-Mechanik. Euer Roboter-Begleiter Buddy kann Feinde oder Objekte hacken und scannen und liefert euch so wertvolle Informationen. Spieler 2 könnte sich auf Dauer etwas langweilen, dafür ist euer Kumpel im Einzelspieler umso nützlicher.

Schwammige Steuerung

Ein klobiges Handling und teils fragwürdige Buttonbelegung können hin und wieder für frustige Momente sorgen. Auch die Tutorial-Grafiken in den Leveln sind nicht sehr verständlich und eher verwirrend als helfend. Baldige Patches sollen dafür immerhin Abhilfe schaffen.

Kill the Boss

Welches Element darf in einem Videospiel im Jahre 2019 nicht fehlen? Knüppelharte soulslike Bosskämpfe natürlich! Wer hier nicht das Handtuch wirft, schmeißt dafür bestimmt den Controller an die Wand. Ein direkter Wiedereinstieg an den Beginn des Raumes nach einem Fehlversuch lässt jegliche Enttäuschung schnell wieder vergessen.

Ein-Mann-Projekt

Der deutsche Entwickler Julian Laufer hat Outbuddies in mehr als 6.000 Stunden Arbeitszeit quasi im Alleingang erschaffen. Einzige Unterstützung gab es von Bruder Tobias bei den Cut-Scenes und Artworks, dem Musikproduzenten Ogre (Robin Ogden) und dem ebenfalls deutschen Publisher Headup.

Fazit

Kleinere Macken wie das schwammige Handling oder das fast schon abgekupferte Design tun dem Spielspaß keinen Abbruch. Vielmehr beeindruckt die sechsjährige Arbeit eines einzelnen Entwicklers, die sich durch non-lineares Level-Design auszeichnet; mehrere unterschiedliche Wege und Richtungen führen letztlich zum Ziel. Das Sammeln und Verbessern der Ausrüstung treibt den Spieler an, denn Outbuddies ist ein waschechtes und unterhaltsames Metroidvania.

Games / Review / PC / Outbuddies
[game-dna.de] · 21.10.2019 · 10:46 Uhr
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