Druck auf Nuklearländer USA, China, Nordkorea
Genauso müssten Indien, Pakistan, Israel, Nordkorea, der Iran und Ägypten das Vertragswerk in ihre nationale Gesetzgebung aufnehmen, damit es endlich Kraft treten kann.
Die neun Länder sollen auf einer CTBT-Konferenz am 24. und 25. September in New York noch einmal eindringlich zum Beitritt aufgefordert werden, kündigte die Vorbereitungskommission am Montag in New York an. Dazu wollen die Konferenzteilnehmer, Außenminister von mehr als hundert Ländern, einen «letzte Appell» an Washington, Peking, Pjöngjang, Teheran und die anderen Regierungen richten, hieß es.
Das Abkommen wurde seit den 1990er Jahren von 181 Ländern unterzeichnet und von 149 dieser 181, darunter Russland, Frankreich und Großbritannien, auch ratifiziert. Der Teststopp-Vertrag verbietet jegliche Art von nuklearer Explosion und würde die Weiterbreitung von Atomwaffen nach Meinung der Experten erheblich eindämmen.
Die USA nehmen nach Angaben der Kommission erstmals seit 1999 wieder an einer solchen Konferenz teil. Die CTBT-Beratungen finden unter Vorsitz des französischen Außenministers Bernard Kouchner und seines marokkanischen Amtskollegen Taieb Fassi Fihri am Hauptsitz der Vereinten Nationen statt. Parallel dazu leitet US-Präsident Barack Obama eine Debatte von Staats- und Regierungschefs im Weltsicherheitsrat zur nuklearen Abrüstung.