Dow Jones trotzt Tech-Schwäche: Uneinheitliches Börsengeschehen in den USA
Die Wall Street präsentierte sich am jüngsten Handelstag uneinheitlich, mit einer spürbaren Zweiteilung des Marktes. Die Technologiewerte durchlebten eine Fortsetzung ihrer jüngsten Schwächephase, während sich die traditionellen Standardwerte des Dow Jones Industrial durchwegs behaupten konnten. Der Dow erklomm nach einer positiven Tendenz zu Freuden der Anleger ein Plus von 0,47 Prozent und balancierte kurz unter der psychologisch wichtigen Marke von 38.000 Punkten. Im Gegenzug schlitterte der Nasdaq 100 um 0,28 Prozent ab, während sich der S&P 500 mit einem leichten Anstieg von 0,12 Prozent im grünen Bereich hielt.
Erneut gerieten Aktien aus der Chip-Branche unter Druck. Hier verzeichneten unter anderem NXP Semiconductors, Applied Materials und Qualcomm Rücksetzer. Diese Entwicklung könnte Spuren hinterlassen, denn gerade die hohe Dynamik in dieser Sparte war in der Vergangenheit oft ein Wachstumstreiber.
Die divergierenden Konjunkturdaten schienen kaum einen klaren Kurs zu weisen, doch die sichtbare Robustheit der US-Wirtschaft könnte paradoxerweise die Kursentwicklungen bremsen, da Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der Fed dadurch verringert werden.
Im Fokus der Investoren standen auch einzelne Unternehmen wie Tesla, die mit einem Rückgang von 3,7 Prozent deutliche Zeichen setzten: Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ist dynamisch und wettbewerbsintensiv, was selbst für ehemalige Börsenfavoriten zur Herausforderung wird. Blackstone konnte die Erwartungen hinsichtlich des Mittelzuflusses nicht erfüllen und verbuchte ein Minus von 2,1 Prozent. Für Aufhellung am Markt sorgten hingegen die Papiere von JetBlue, die von einer positiven Beurteilung durch JPMorgan um 5 Prozent zulegten.
In dieser Gemengelage aus Auf- und Abwärtsbewegungen bleiben Anleger vorsichtig und wägen das Chancen-Risiko-Profil ihrer Portfolios neu, um sich der volatilen Marktdynamik anzupassen. (eulerpool-AFX)