Dortmunds Führungsteam beruhigt Gemüter nach emotionalem Austausch
Der Dortmunder Bundesligist Borussia Dortmund ist nach einem turbulenten Auftakt gegen den FC St. Pauli wieder bestrebt, klare Strukturen zu schaffen. Im Anschluss an das nervenaufreibende 3:3 in Hamburg kam es laut übereinstimmenden Medienberichten in den Katakomben des Stadions zu einem hitzigen Austausch. Mark Bellingham, Vater des Neuzugangs Jobe Bellingham, geriet laut Berichten mit Sportdirektor Sebastian Kehl in eine intensive Diskussion.
Kehl stellte klar: Der Aktivenbereich sei ausschließlich für Spieler, Trainer und das Management reserviert, während der Zugang für Familienangehörige und Berater künftig strikter gehandhabt werde. Diese Regelung kommunizierte man intern konsequent, um ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden.
Lars Ricken, Sportchef des BVB, bestätigte abends, dass keine nachhaltigen Spannungen entstanden seien. Im Rahmen der Fernsehsendung "Sky90 - die Fußball-Debatte" betonte der ehemalige Profi, dass die Diskussion keinen dramatischen Charakter hatte, sondern emotionaler Natur war. Aufgrund der stabilen Beziehungen im Club sieht er darin kein zukünftiges Problem.
Hintergrund der Auseinandersetzung soll laut Sky die Spielpraxis und Auswechslung von Jobe Bellingham sowie die kritisierte Spielweise der Dortmunder gewesen sein. Ricken konnte hierzu jedoch keine genaueren Informationen geben, da er selbst nicht anwesend war.
Der 19-jährige Jobe Bellingham stieß zur aktuellen Saison für eine Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro vom AFC Sunderland zu den Schwarz-Gelben. Sein Bruder Jude, einst selbst im Revier groß geworden, setzte seine Karriere kürzlich bei Real Madrid fort.

