Divergierende Entwicklungen an Osteuropas Börsen
An den Finanzmärkten in Mittel- und Osteuropa zeigten sich zum Wochenausklang unterschiedliche Tendenzen. Während sich die Investoren in Polen und Russland über Zuwächse freuen konnten, hinkten die Handelsplätze in Prag und Budapest mit Verlusten hinterher.
In Polen erlebte der Markt einen deutlichen Aufschwung. So kletterte der Warschauer Wig-20 markant um 2,92 Prozent nach oben und schloss bei 2409,74 Punkten. Der weitere marktentwickelnde Wig-Index verzeichnete ebenso eine stattliche Erhöhung um 2,64 Prozent und endete den Handelstag bei 81 814,93 Punkten. Ein besonderes Anlegerinteresse genoss der Versicherer PZU, dessen Aktien bei rege gehandeltem Volumen um beeindruckende 5,1 Prozent anzogen.
Geringfügige Verluste musste hingegen der ungarische Aktienmarkt hinnehmen. Der Bux sank minimal um 0,21 Prozent und schloss mit 65 841,44 Zählern. Schuld an der negativen Entwicklung trug insbesondere das Nachgeben der Aktie des Ölunternehmens MOL, die einen Rücksetzer von 1,0 Prozent verzeichnete.
Noch herber traf es den tschechischen Aktienindex PX, der spürbar um 0,82 Prozent auf 1483,08 Punkte fiel. Für Druck sorgten insbesondere die Anteilsscheine des Energieproduzenten CEZ, die infolge der Veröffentlichung schwacher Geschäftsergebnisse um signifikante 6,1 Prozent einbüßten. Der Stromerzeuger musste dabei einen starken Nettogewinnrückgang von über 63 Prozent vermelden.
Einen positiven Akzent setzte hingegen der russische Markt, wo der RTS-Index Zuwächse von 0,96 Prozent zu verzeichnen hatte und somit auf 1124,53 Punkte anstieg. (eulerpool-AFX)