Diplomatische Wogen im Oval Office: Rutte appelliert an Selenskyj
Der Generalsekretär der NATO, Mark Rutte, hat in einem aufsehenerregenden Interview mit der BBC den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ermuntert, seine Beziehung zu US-Präsident Donald Trump zu normalisieren. Dies sei von entscheidender Bedeutung für die Zukunft seines Landes. Anlass dieser Aussage war ein kontroverses Treffen im Oval Office des Weißen Hauses, das sich während Selenskyjs kürzlichem Besuch in Washington ereignete und für diplomatische Unruhe sorgte.
Rutte zufolge war das Wortgefecht im Zentrum der US-Politik bedauerlich. Der niederländische Politiker hat in der Zwischenzeit zweimal telefonisch mit Selenskyj gesprochen, um die diplomatischen Wellen zu glätten und die transatlantischen Beziehungen zu stabilisieren. Dabei blieb sein Fokus darauf gerichtet, die Zusicherungen der USA hinsichtlich eines strategischen Engagements für Frieden in der Ukraine zu bekräftigen.
Rutte, der ebenso wie Selenskyj an einem bevorstehenden Ukraine-Gipfel in London teilnehmen wird, bemühte sich, Spekulationen über die Haltung der USA zu zerstreuen. Er betonte, dass die US-Regierung fest entschlossen sei, an einem dauerhaften Frieden in der Ukraine mitzuarbeiten, und dass auch die Europäer hierbei eine integrative Rolle einnehmen sollten. Die Botschaft scheint klar: Nur durch eine abgestimmte Zusammenarbeit kann ein gelingender Frieden in der Region Realität werden.

