Diplomatie in Moskau: Trumps Ultimatum und neue Zölle gegen Indien
In einem bemerkenswerten diplomatischen Schachzug entsandte US-Präsident Donald Trump seinen Sondergesandten Steve Witkoff nach Moskau, um mit Russlands Staatschef Wladimir Putin über den anhaltenden Ukraine-Konflikt zu verhandeln. Das dreistündige Treffen im Kreml wurde von Trump als 'äußerst produktiv' bezeichnet und man habe 'große Fortschritte' erzielt, ohne jedoch konkrete Details zu enthüllen. Parallel informierte Trump europäische Verbündete sowie den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Gespräche, die von unbenannten europäischen Staatsführern begleitet wurden.
Währenddessen setzte Trump seinen wirtschaftlichen Druck auf Indien fort, indem er Strafzölle auf dessen Ölimportgeschäfte mit Russland ankündigte. Diese Entscheidung fällt vor dem Hintergrund eines Ultimatums, das Russland bis Freitag zur Einigung auf eine Waffenruhe mit der Ukraine bewegen soll. Die Zölle sollen sich bis Ende des Monats auf 50 Prozent verdoppeln, was Teil eines umfassenderen Zollpakets gegen zahlreiche Länder ist. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die wirtschaftliche Grundlage Russlands weiter zu schwächen, indem große Abnehmer von russischem Öl und Gas stärker unter Druck gesetzt werden.
Unterdessen verschärfte sich der Ukraine-Konflikt weiter. Bei einem russischen Bombenangriff auf ein Ferienlager in der Region Saporischschja kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, während ein gezielter Angriff auf eine Gasverdichterstation in Odessa die Energieinfrastruktur der Ukraine traf. Diese Station ist Teil der Transbalkan-Pipeline, die Flüssiggas aus den USA und aserbaidschanisches Erdgas nach Europa transportiert. Solche Angriffe verdeutlichen die anhaltende Intensität des Konflikts, während Drohnenangriffe und Artillerie auch in anderen Regionen erhebliche Schäden verursachen.

