Digitale Transformation verhindert Komplettabsturz der deutschen Wirtschaft

Die Corona-Pandemie hat weltweit für wirtschaftliche Verluste gesorgt, doch Deutschland wurde dank seiner fortschreitenden Digitalisierung vor einem Komplettabsturz bewahrt. Laut einer Studie des Vodafone Instituts und des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos haben online Handel, Home-Office und andere digitale Maßnahmen einen ähnlich großen Beitrag zur Abmilderung der wirtschaftlichen Schäden geleistet wie staatliche Hilfen.

Das Institut der Wirtschaft (IW) in Köln hat berechnet, dass die Wertschöpfung in Deutschland in den Jahren 2020 bis 2022 ohne Corona insgesamt um 420 Milliarden Euro höher ausgefallen wäre. Die Studie von Vodafone und Prognos hat hingegen ermittelt, dass das Bruttoinlandsprodukt ohne die Digitalisierungseffekte um 130 Milliarden Euro niedriger gewesen wäre. Damit hat die Digitalisierung genauso stark zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen beigetragen wie die staatlichen Hilfen in Höhe von ebenfalls 130 Milliarden Euro.

Die Forscher haben verschiedene Branchen verglichen und festgestellt, dass besonders die Informations- und Kommunikationstechnologie von der Digitalisierung profitiert hat. In dieser Branche wurden Umsatzeinbußen von 15 Milliarden Euro vermieden. Unternehmen im Verkehr und im Baugewerbe waren hingegen darauf angewiesen, ihre Tätigkeit vor Ort auszuführen, und haben daher weniger von der Digitalisierung profitiert.

Besonders während der Quartale mit strengen Corona-Maßnahmen hat sich der positive Effekt der Digitalisierung gezeigt. Home-Office und E-Commerce haben im Winter und Frühjahr 2021 für den größten Effekt gesorgt. Mit der Aufhebung der meisten Maßnahmen ab Sommer 2022 hat der vermiedene Wirtschaftsschaden durch die Digitalisierung jedoch wieder abgenommen.

In einem "Innovationsindex Deutschland" messen das Vodafone Institut und Prognos auch die regionalen wirtschaftlichen Auswirkungen des Netzausbaus. Dabei wurde festgestellt, dass in Bayern das Netz seit 2010 kontinuierlich und stärker als im deutschen Durchschnitt ausgebaut wurde. Insbesondere in ländlichen Regionen in Bayern wurde der Netzausbau flächendeckend vorangetrieben.

Die größten Profiteure des Netzausbaus waren neben den Landeshauptstädten München und Dresden, den Stadtstaaten Hamburg und Berlin sowie Frankfurt am Main, die städtischen Kreise Erlangen, Wolfsburg, Regensburg und Ingolstadt. Am Ende der Rangliste befinden sich weniger dicht besiedelte Kreise in verschiedenen Regionen Deutschlands, darunter Pforzheim, Münster und Kiel. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 25.01.2024 · 09:43 Uhr
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