Die Diktatur ist die Täterin - Bücher zum Gedenken an den 27. Januar bei EDITION digital
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(lifepr) Pinnow, 23.01.2017 - Am 27. Januar 1945 hat die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland offizieller „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“. Am 3. Januar dieses Jahres war er durch Proklamation des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt und auf dieses Datum festgelegt worden. In seiner Proklamation hatte Roman Herzog ausgeführt: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“ Eine besonders wirkungsvolle künstlerische Form, die Erinnerung in die Zukunft wirken zu lassen und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenzuwirken, bietet die Literatur. Die EDITION digital hat dazu eine Reihe von E-Books in ihrem Programm – von Siegfried Maaß bis Helga Schubert.

2005 war beim Projekte-Verlag Halle die Druckausgabe von „Adolfchen und der `doofe´ Arm“ von Siegfried Maaß erschienen: 1935 kündigt sich in einer mitteldeutschen Kleinstadt die Geburt eines Jungen an. Die Hebamme soll diese aber bis zum Anbruch des 20. April verzögern. Dann kann der neue Staatsbürger den Namen des „Führers“ bekommen. Doch aus dem Jungen wird kein Adolf, sondern nur ein „Adolfchen“, das nicht einmal den rechten Arm erheben kann. Zwei Jahre später erschien vom selben Autor im Dorise-Verlag Burg erstmals „Das Versteck im Wald“: Eines Tages im späten Herbst trifft Tobias auf Jan, den jungen Polen, und er muss allen Mut zusammennehmen. Denn Jan befindet sich in großer Gefahr. Auf die Spur der Geschehnisse an einer heute kaum noch bekannten und beachteten Grenze hat sich Katharina Schubert in ihrem erstmals 1992 im Gertraud Middelhauve Verlag Köln und Zürich veröffentlichten Buch „Fluchtweg Eifel“ begeben: Fast nichts deutet an der Grenze zu Belgien heute noch darauf hin, dass dies einmal ein scharf bewachtes Gebiet war. Das Buch erzählt von Flüchtlingen und Fluchthelfern zur Zeit des Faschismus sowie davon, wie ein Dokumentarfilm entsteht. Und von den Ferien von Felix. Bereits 1966 kam im Kinderbuchverlag Berlin erstmals „Stefan – Mosaik einer Kindheit“ von Walter Kaufmann heraus. Stefan – das ist Walter Kaufmann. Aus der Sicht des jüdischen Jungen erzählt der Autor vom Alltag im faschistischen Deutschland und von den wachsenden Schikanen gegenüber den Juden, aber auch von Solidarität, von seiner Flucht nach England und seiner Deportation nach Australien. Eines der wichtigsten Bücher von Helga Schubert ist ihr noch in der DDR fertiggestellter und zuerst 1990 im Westen im Luchterhand-Verlag veröffentlichter Titel „Judasfrauen. Zehn Fallgeschichten weiblicher Denunziation im Dritten Reich“. Darin beschreibt Schubert, wie die Diktatur diese Frauen verführte, zu Täterinnen zu werden - oder wie eine Zeitung treffend schrieb: „Die Diktatur ist die Täterin“. Alle diese E-Book-Bücher sind in Online-Buchhandlungen sowie unter edition-digital.de zu haben.
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[lifepr.de] · 23.01.2017 · 23:02 Uhr
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