Die digitale Revolution – die Konsequenzen für Management und HR
Die „digitale Revolution“ verändert etablierte Strukturen und stellt Geschäftsmodelle in Frage

(pressebox) Frankfurt, 23.01.2017 - Wie soll sich das Management auf die Veränderungen einstellen? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für das Personalwesen? Antworten gibt im folgenden Interview Andreas Wartenberg, Geschäftsführer Hager Unternehmensberatung GmbH

Industrie 4.0, Vernetzung und Digitalisierung nehmen immer mehr an Fahrt auf. Worauf müssen sich Unternehmen einstellen und wie sollen sie darauf reagieren?

Zunächst gilt es zu eruieren, ob diese Themen das jeweilige Unternehmen voranbringen, ob es Chancen oder neue Möglichkeiten bringen, oder aber Gefahren oder Risiken in sich birgt. Hierzu sollten Unternehmen grundsätzlich über die Möglichkeiten und Ausprägungen von Industrie 4.0, Vernetzung und Digitalisierung informiert sein. Als Grundsatz sollte jedoch gelten: Nicht alles, was digitalisiert werden kann, muss digitalisiert werden. Für ein Unternehmen, das digitalisiert, stellt sich noch immer die Frage, was man mit den daraus gewonnenen Ergebnissen- nämlich neuen Informationen - tut.

Welche Qualifikationen sind im Unternehmen erforderlich, um die „digitale Revolution“ nicht nur zu überleben, sondern auch ihre Chancen zu nutzen? Welche neuen Anforderungen kommen auf die Führungskräfte zu?

Führungskräfte müssen sich künftig noch stärker darauf einstellen, in einer technologisierten und computergestützten Welt zu arbeiten. Dies gilt im Übrigen für Führungskräfte gleichermaßen wie für Mitarbeiter. Der Umfang, mit Software und Programmen - seien es Analyse- oder Steuerungssystem - umzugehen, wird einen immer größeren Prozentsatz der Tätigkeit ausmachen.

Welche Konsequenzen ergeben sich hierdurch für die Mitarbeiterauswahl und die Mitarbeiterentwicklung?

Natürlich kann man jetzt darauf abzielen, nur noch Mitarbeiter einzustellen, die sich mit derartigen Umgebungen – Analyse-Tools in der softwaregesteuerten Welt oder dem IT-gestützten Fließband und Produktionsarbeitsplatz - auskennen. Allerdings ist es nicht einfach, diese Mitarbeiter zu finden, denn auch alle anderen Unternehmen stehen vor der gleichen Herausforderung. Deshalb ist bei der Mitarbeiterauswahl stark darauf zu achten, dass Mitarbeiter die Möglichkeit und Kompetenz sowie die Bereitschaft und Motivation haben, sich immer mehr mit der digitalen Welt und ihren Instrumenten vertraut zu machen. Dies ist ein Thema der ständigen Weiterentwicklung.
Natürlich muss auch die Mitarbeiterentwicklung darauf abstimmt sein, dass auch mehr Technologien in die Ausbildung und Weiterbildung einfließen.

Die Digitalisierung wird in vielen Unternehmen einen grundlegenden Strategiewechsel erzwingen. Wie gelingt es, in dieser kritischen Situation Menschen und Strategie aufeinander abzustimmen?
Der Strategiewechsel eines Unternehmens aufgrund neuer Technologien sollte durch das Unternehmen selbst bestimmt werden. Wenn dies der Fall ist, hat man auch die Möglichkeit, die Menschen durch ein Change Management in die Zukunft zu begleiten. Dies bedeutet, dass die Mitarbeiter frühzeitig eingebunden und auf den Weg in die Zukunft mitgenommen werden können. Bei einem von außen auferlegten Strategiewechsel ist ein begleitendes allmähliches Change Management deutlich schwieriger. Hierbei muss stärker auf das Thema Kommunikation gesetzt werden als auf das Thema Change Management. Wobei das eine ohne das andere nicht funktioniert. Es muss in beiden Fällen klar kommuniziert werden, warum, wieso und weshalb welche Strategiewechsel und welche Richtung eingeschlagen werden und was erforderlich wird, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Andreas Wartenberg ist seit knapp 25 Jahren als Personalberater tätig und besetzt Management-Positionen in der Technologiebranche sowie in weiteren Branchen. Bevor Andreas Wartenberg 2008 als Geschäftsführer zur Hager Unternehmensberatung kam, hat er nationale und internationale Teams aufgebaut und geleitet. Er verfügt über ein breites Erfahrungsspektrum im Bereich strategischer Entwicklung und Positionierung von Personalberatungen. Darüber hinaus ist er einer der angesehensten Berater rund um das Thema Digitalisierung in Unternehmen.
Seit Anfang 2015 ist die Hager Unternehmensberatung Partner von Horton International, einem der internationalen Marktführer im Executive Search Bereich. Andreas Wartenberg hat die Position des Chairman of the Board der Horton Group International inne.
 
Internet
[pressebox.de] · 23.01.2017 · 08:23 Uhr
[0 Kommentare]
 
Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage
Kiew (dpa) - Russische Truppen rücken laut Medienberichten im Osten der Ukraine weiter vor. Das […] (01)
Oliver Hudson: Entzug von Angst-Medikamenten war lähmend
(BANG) - Oliver Hudson erlebte „lähmende“ Entzugserscheinungen, als er die Medikamente gegen […] (00)
ZDF berichtet ab 17:35 Uhr von der Europawahl
Am 9. Juni 2024 findet die Europawahl statt, bei der die Bürgerinnen und Bürger der Länder der […] (00)
Nintendo-Sommertour 2024 – Das erwartet die Gäste der Sommertour – Termine & Veranstaltungsorte
Am 11. Mai geht sie los, die Nintendo-Sommertour 2024. Bis einschließlich 15. September […] (02)
QNAP veröffentlicht das QTS 5.2 Beta mit Security Center
QNAP Systems, Inc. hat heute die Betaversion des NAS-Betriebssystems QTS 5.2 veröffentlicht, […] (00)
Bestätigt: Greg Abel wird Warren Buffetts Nachfolger
Vor der anstehenden Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway wird die Frage der […] (00)
 
 
Suchbegriff