Die 10 wichtigsten technischen Indikatoren, die jeder Anfänger beherrschen sollte

Gleitender Durchschnitt (Moving Average, MA)
Der gleitende Durchschnitt zeigt den durchschnittlichen Kurs eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum. Er glättet kurzfristige Schwankungen und macht Trends sichtbar. Trader nutzen ihn, um zu erkennen, ob sich ein Kurs über oder unter seinem Durchschnitt bewegt. Gerade bei technischen Indikatoren für Einsteiger ist er der logische Startpunkt, weil er einfache und verlässliche Signale liefert.
Exponential Moving Average (EMA)
Im Gegensatz zum einfachen Durchschnitt gewichtet der EMA aktuelle Kursdaten stärker. Dadurch reagiert er schneller auf neue Marktbewegungen. Viele kurzfristige Trader bevorzugen ihn, um Trendwechsel früher zu identifizieren. Er hilft, das Momentum eines Marktes besser einzuschätzen.
Relative-Stärke-Index (RSI)
RSI steht für Relative-Stärke-Index und zeigt, wie stark Käufer oder Verkäufer aktuell dominieren. Liegt der Wert über 70, gilt der Markt oft als überhitzt; fällt er unter 30, deutet das auf Erholungspotenzial hin. Der Indikator filtert emotionale Überreaktionen aus dem Kursgeschehen und liefert präzise Hinweise für Ein- und Ausstieg.
Moving Average Convergence Divergence (MACD)
MACD kombiniert zwei gleitende Durchschnitte und zeigt, wann ein Trend an Kraft gewinnt oder verliert. Schneidet die Linie nach oben, entsteht ein Kaufsignal; nach unten ein Verkaufssignal. Er zählt zu den präzisesten und meistgenutzten Tools im professionellen Trading.
Bollinger-Bänder
Bollinger-Bänder messen, wie stark ein Kurs um seinen Durchschnitt schwankt. Enge Bänder kündigen oft Bewegung an, weite zeigen hohe Volatilität. So lassen sich mögliche Ausbrüche früh erkennen. Viele Trader kombinieren sie mit anderen Indikatoren, um Signale zu bestätigen.
Average True Range (ATR)
Die ATR misst die durchschnittliche Schwankungsbreite eines Marktes und zeigt, wie volatil ein Wertpapier ist. Hohe Werte bedeuten stärkere Bewegungen, niedrige weisen auf ruhige Phasen hin. Sie wird vor allem für die Festlegung von Stop-Loss-Marken verwendet. So lässt sich das Risiko an die Marktdynamik anpassen.
Stochastik-Oszillator
Der Stochastik-Oszillator zeigt, wo der Schlusskurs innerhalb der jüngsten Preisspanne liegt. Hohe Werte bedeuten Stärke, niedrige Schwäche. So erkennen Trader Übertreibungen und mögliche Wendepunkte früh.
Average Directional Index (ADX)
ADX zeigt die Stärke eines Trends, egal ob aufwärts oder abwärts. Werte über 25 signalisieren Dynamik, darunter fehlt Bewegung. Trader nutzen ihn, um trendlose Phasen zu meiden und gezielter zu handeln. So wird klar, wann sich Trendstrategien wirklich lohn
On-Balance-Volume (OBV)
OBV verknüpft Kurs und Volumen zu einem klaren Bild der Marktstärke. Steigt beides, fließt Kapital in den Markt; fällt es, zieht Geld ab. Der Indikator zeigt, ob Trends Substanz haben – ein entscheidender Hinweis, vor allem für langfristige Anleger.
Commodity Channel Index (CCI)
CCI zeigt, wie stark ein Kurs vom Durchschnitt abweicht. Hohe Werte signalisieren Stärke, niedrige Schwäche. Wird eine Schwelle überschritten, kann eine Trendwende folgen. Der Indikator ist flexibel und ergänzt andere Werkzeuge ideal.

