Dialog zwischen den USA und Israel über die Lage in Rafah
Die diplomatischen Räder zwischen den USA und Israel drehen sich derzeit intensiv, wie aus jüngsten Berichten hervorgeht. In einer kürzlich stattgefundenen Videokonferenz erörterten Vertreter beider Länder die angespannte Situation im südlichen Gazastreifen, insbesondere in der Stadt Rafah. John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, bestätigte das Treffen, das zuvor durch die Nachrichtenplattform 'Axios' an die Öffentlichkeit gelangte.
Die genauen Gesprächsinhalte sowie die Liste der Teilnehmer bleiben unter Verschluss. Auf Nachfragen reagierte Kirby zurückhaltend, betonte jedoch die anhaltende Besorgnis der USA bezüglich einer potenziellen israelischen Militäraktion in Rafah. Die Vereinigten Staaten, die Israel als wichtigsten internationalen Partner schätzen, und auch Deutschland, haben klare Warnungen vor einer umfangreichen Offensive in der betroffenen Region ausgesprochen.
Die Begegnung war nicht zuletzt motiviert durch die Flüchtlingskrise in Rafah, einer Stadt an der ägyptischen Grenze, die derzeit von der Notlage Hundertertausender Menschen geprägt ist. Diese Entwicklungen folgen Ankündigungen des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, der die Pläne für eine Offensive im Kontext des jüngsten iranischen Angriffs auf israelisches Territorium mittels Raketen und Drohnen erwähnt hatte. Israels Verteidigungsminister Joav Galant hatte jedoch später konträre Signale gesendet und sich gegen eine solche Offensive ausgesprochen.
Im Rahmen dieses Dialogs sollte ursprünglich auch ein Treffen mit einer israelischen Delegation in dieser Woche stattfinden, um die Bedenken der Vereinigten Staaten im Detail zu verhandeln. Die Schutz und die Stabilität der Region scheinen im Zentrum der bilateralen Gespräche zu stehen. (eulerpool-AFX)