Deutschland wächst - und mit ihm der Schuldenberg

Die Schuldenlast der Bundesrepublik Deutschland setzt ihren Aufstieg unvermindert fort. Die jüngste Datenaufbereitung der Deutschen Bundesbank zeigt einen Anstieg der Staatsschuld um markante 62 Milliarden Euro, was das Gesamtvolumen auf eine bedeutende Summe von 2,62 Billionen Euro steigen lässt. Diese Entwicklung gleicht in ihrer Größenordnung der des Vorjahres, manifestiert jedoch eine Beruhigung im Vergleich zu den starken Zuwächsen vorheriger Perioden. Bemerkenswerterweise ist dieser Anstieg nicht nur auf die Verbindlichkeiten des Bundes zurückzuführen, sondern auch auf die gezielt eingesetzten staatlichen Unterstützungsmaßnahmen in Form von Gas- und Strompreisbremsen, welche die Verbindlichkeiten von Verbrauchern und Unternehmen maßgeblich beeinflusst haben. Diese speziellen Unterstützungsleistungen schlugen sich in einer Zunahme von 75 Milliarden Euro nieder. Indes lässt sich eine gegenteilige Entwicklung bei den Bundesländern feststellen, wo ein weiterer Abbau der Schulden zu verzeichnen ist. Ein Lichtblick inmitten der zunehmenden Fiskallast stellt die sogenannte Schuldenquote dar, die das Verhältnis der Schulden zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) abbildet. Diese Kennzahl verbesserte sich zum zweiten aufeinanderfolgenden Jahr und notiert aktuell bei 63,7 Prozent. Jedoch liegt Deutschland mit dieser Quote erneut über dem Grenzwert von 60 Prozent, wie er in den Maastricht-Kriterien für EU-Mitgliedsstaaten festgelegt ist – eine Diskrepanz, die Deutschland nunmehr zum vierten Mal in Serie hinnimmt. Letztmals einhalten konnte die Bundesrepublik diese Vorgabe im Jahr 2019, vor den Herausforderungen der Corona-Pandemie. Den Rückgang der Schuldenquote verdankt die deutsche Volkswirtschaft vor allem dem Anstieg des nominalen BIP, welches – befeuert durch eine hohe Inflation – um 6,3 Prozent expandierte. Laut der Bundesbank war dies der Hauptfaktor, der die Quote um vier Prozentpunkte absenkte. Dieser nominelle Erfolg darf jedoch nicht übersehen lassen, dass die deutsche Wirtschaftsleistung unter Ausschluss von Preiseffekten im letzten Jahr eine Schrumpfung erlebte. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Economics
[Eulerpool News] · 28.03.2024 · 15:10 Uhr
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