Deutschland unterstreicht Klimaambitionen mit wegweisendem Wasserstoffnetz
In einer richtungsweisenden Entscheidung hat der Bundestag das Fundament für die Errichtung eines umfassenden Wasserstoffnetzes in Deutschland gelegt. Das milliardenschwere Projekt soll zentraler Bestandteil der nationalen Energiewende und der Förderung klimafreundlicher Technologien werden. Ein erweiterter Rechtsrahmen, angesiedelt im Energiewirtschaftsgesetz, wird die Finanzierung des Vorhabens regeln, wobei die Zustimmung des Bundesrates noch aussteht.
Der federführende Wirtschaftsminister Robert Habeck betonte die strategische Relevanz des Gesetzes als Investition in Deutschlands Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit. Für die Realisierung des ambitionierten Wasserstoff-Kernnetzes ist eine privatwirtschaftliche Finanzierung vorgesehen, welche durch staatliche Garantien abgesichert sein soll. Hierfür enthält das neue Gesetz spezielle Unterstützungsmechanismen.
Als Energieträger der Zukunft soll Wasserstoff maßgeblich zum umweltfreundlichen Umstrukturierungsprozess der deutschen Wirtschaft beitragen. Die Hauptinfrastruktur wird dabei aus einem Netz von etwa 9700 Kilometern an Leitungen bestehen, die für einen effizienten Transport und Import des Gases sorgen sollen. Eine signifikante Komponente des Netzes bildet die Transformation existierender Gasnetze, wie der Energiepolitiker der FDP, Michael Kruse, erläuterte. Großindustrien, Speicheranlagen und Energieerzeuger werden durch dieses Kernnetz verbunden. Es wird erwartet, dass die Gesamtinvestitionen für dieses zukunftsorientierte Projekt nahezu 20 Milliarden Euro betragen werden. (eulerpool-AFX)