Deutschland im Drohnen-Fokus: Reiche will Produktionsvorstoß wagen
Deutschland könnte sich bald an vorderster Front der Drohnen-Produktion wiederfinden, wenn es nach den ambitionierten Plänen von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche geht. Angesichts einer neu entfachten Debatte um die Lufthoheit im internationalen wie auch nationalen Kontext, betont die CDU-Politikerin drängend die Notwendigkeit, Deutschland als führenden Standort für Drohnenentwicklung und -produktion zu etablieren. Ziel sei es, nicht nur die Ukraine zu unterstützen, sondern ebenso die Verteidigungsfähigkeiten Deutschlands nachhaltig zu stärken und die kritische Infrastruktur wirkungsvoll zu schützen.
Die jüngsten Vorfälle an deutschen Flughäfen und europaweit, darunter am Münchner Flughafen, untermauern die Relevanz ihrer Forderung. Infolge mehrfacher Drohnensichtungen wurde der Flugverkehr in München vorübergehend eingestellt – ein prägnantes Beispiel für die potenziellen Herausforderungen und Bedrohungen.
Reiches Vision umfasst nicht nur die Beschleunigung der Drohnenproduktion, sondern setzt auch auf den Einsatz zukunftsweisender Technologien wie der Künstlichen Intelligenz. Um dies zu realisieren, schwebt ihr eine engere Kooperation zwischen Industrie, Mittelstand, Start-ups und Forschungsinstitutionen vor. Reiche ist überzeugt: Europas Sicherheit wird maßgeblich in deutschen Fertigungsstätten definiert. Für sie sind Drohnen unverzichtbar, sowohl im militärischen Einsatz als auch in zivilen Bereichen, etwa beim Schutz sensibler Infrastruktur wie Flughäfen, Häfen oder Rechenzentren.

