Deutsche Bundesanleihen Entwickeln Sich Verhalten, Renditen Klettern Leicht

In einem von Zurückhaltung geprägten Handelstag erlebten die deutschen Bundesanleihen am Freitag einen leichten Dämpfer. Der maßgebliche Euro-Bund-Future ließ um einen marginalen Wert von 0,05 Prozentpunkten nach und stabilisierte sich somit bei 131,84 Zählern. Parallel dazu notierte die Rendite der zehnjährigen Bundeswertpapiere ein Auftrieb auf 2,44 Prozent.

Die Akteure am Bondmarkt zeigten sich zurückgenommen, was die Bandbreite der Kursbewegungen einschränkte. Selbst Konjunkturzahlen aus den Vereinigten Staaten setzten nur geringfügige Impulse. Ein von der Universität Michigan erhobener Index signalisierte eine unerwartete Eintrübung des Konsumentenvertrauens im März. Einerseits erzielten die Industrieerzeugnisse aus den USA im Februar einen Anstieg, der von Ökonomen nicht vorhergesehen war, andererseits jedoch wurde ein schärferer Rückgang in den Vorzeigemonaten revidiert. Die Importpreise entsprachen den Vorhersagen und verzeichneten einen Aufschwung.

Die Preisentwicklungen für Erzeuger in den USA, die am Vortag bekannt wurden und einen unvorhergesehen robusten Anstieg offenbarten, hatten bereits eine Auswirkung auf die Anlegerstimmung im Rentenmarkt. Die Spekulationen über eine näherückende Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed wurden dadurch gebremst. Bei der Gestaltung ihrer Geldpolitik legt die Fed den Fokus primär auf die Entwicklung der Verbraucherpreise, welche durch die Erzeugerpreise direkt beeinflusst werden.

Vor der anstehenden Sitzung der Fed in der nächsten Woche wird ein intensiver Diskurs über die aktuellen Daten und deren Einfluss auf die geplante Zinsgestaltung erwartet. Analysten der DekaBank prognostizieren, dass die Notenbank aufgrund der jüngsten Entwicklungen ihren Kurs möglicherweise anpassen und die geplante Zinsanhebung geringfügig reduzieren könnte. (eulerpool-AFX)